Zubehör

3D - Zeig mir Deine Brille!

19.4.2011 von Volker Straßburg

Ohne sie geht nichts, mit ihr umso mehr. Neues Styling und technische Finessen machen die 3D-Brille zum Mode- und Luxus-Objekt.

ca. 3:35 Min
Ratgeber
  1. 3D - Zeig mir Deine Brille!
  2. 3D-Brillen-Tipps
frau, 3d-brille
frau, 3d-brille
© Video Homevision

Eher lästig oder ein neuer, willkommener Eye-Catcher? Ist die 3D-Brille bald ein persönliches Mode-Accessoire, mit dem man sich im Kino oder zu Hause zum 3D-Event versammelt? Sicher ist jedenfalls, dass sich bei den Cineasten, TV-Herstellern und Händlern derzeit fast alles um die Brille dreht. Ohne sie ist der Blick in die Tiefe nicht möglich. Und schon längst widmen sich auch Zubehörspezialisten, Start-ups und Modegurus dem Technik-Highlight.

3D-Mode

Kennen Sie die Namen Armani und Gucci? Die Ikonen des guten Stils und der ausgefallenen Trends? Dass diese mit Shuttertechnik etwas zu tun haben könnten, scheint eher abwegig zu sein. Doch zumindest ersterer hat bereits Ende vergangenen Jahres sein Brillenmodell 3DV 001 AX auf den USMarkt gebracht.

Die "001" könnte darauf hindeuten, dass weitere Modelle geplant sind. Die Variante von Gucci lässt noch auf sich warten. Dennoch steht fest: Die Modewelt entdeckt 3D.

Dazu tragen nicht nur die großen Stilmeinungsmacher bei. Auch auf Brillen spezialisierte Designer wie GUNNAR Optics oder Oakley haben den neuen Markt gescannt und darin Lücken entdeckt. Formschönere und leichtere Gestelle als die der TV-Hersteller sollen das 3D-Auge zieren.

Auch die Filmmarketing-Maschinerie macht nicht vor Brillen halt: Oakley hat die zum 3D-Film "Tron" vom Design her passende "Limited Edition Tron 3D Gascan" auf den Weg gebracht. Sie blieb bislang amerikanischen Fans vorbehalten. Doch es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis die ersten Sammel-3D-Brillen nach Europa gelangen. Vielleicht ja als Zugabe für 3D-Blu-rays - ähnlich wie "Herr der Ringe"-Ketten First-Edition-Boxen verschönern.

Ein weiterer Trend kündigt sich an. Samsung präsentiert in diesen Tagen eine regelrechte Kollektion an Brillen. Eines der Highlights entstand in Zusammenarbeit mit dem bekannten Brillen-Label Silhouette, um zum technischen Schliff den passenden Style zu finden. Ein Beispiel, das sicherlich bald Schule machen wird, zumal es schon zu früheren Zeiten Partnerschaften mit Designern gab. Und so entstanden neue Fernseherformen.

Für den 3D-Markt können solche "Mode-Ehen" hilfreich sein. Wer die Wahl hat zwischen den ersten Brillen und den neuen von Samsung, wird wohl letztere deutlich lieber aufsetzen. Allerdings sollte man neben dem Sinn für Mode auch die technischen Werte im Auge behalten.

Wer bei Amazon oder eBay stöbert, wird zahlreiche, mitunter recht lustig aussehende Polfiltermodelle zu kleinen Preisen entdecken. Allerdings können zum Beispiel Verzerrungen durch modisch allzu stark gebogene Gläser entstehen. Die Qualität der Gläser spielt also ähnlich wie bei Sonnenbrillen eine wesentliche Rolle.


Bildergalerie

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Galerie

Samsung-Shutter-Kollektion

Ohne sie geht nichts, mit ihr umso mehr. Neues Styling und technische Finessen machen die 3D-Brille zum Mode- und Luxus-Objekt.

Technische Finessen

Nicht nur der modische Aspekt macht zwischen den Brillen den kleinen oder großen Unterschied aus, auch in der technischen Ausstattung kann man ihn entdecken. Er bestimmt den Nutzungs-und Tragekomfort erheblich.

Polfilterbrillen sind von den Feinheiten weniger betroffen. Hier gibt es keine zusätzlich zu integrierende Elektronik. Daher ist bei ihnen hauptsächlich darauf zu achten, dass sie gut auf der Nase sitzen. In Shutterbrillen steckt dagegen Sync-Technik samt Signalempfänger, so dass Design und Technik zusammenfinden müssen.

Daher sind einige Shutterbrillen recht groß und gewichtig geraten. Panasonic muss einzelnen Modellen sogar ein Gummiband beilegen, damit man sie am Kopf fixieren kann - sonst könnten sie herunterrutschen.

Bei anderen Modellen haben die Hersteller bessere Kompromisse gefunden. Sie sitzen leichter und stabiler auf der Nase, und nach etwas Gewöhnungszeit kommt man gut mit ihnen klar. Zur Anpassung ans Nasenprofil liegen häufig austauschbare Brillen-Pads unterschiedlicher Größe bei. Wer sie durchprobiert, kann den Sitz seiner 3D-Brille weiter verbessern.

Die Video-HomeVision-Redaktion empfiehlt: Damit der 3D-Spaß nicht durch unbequem sitzende Brillen getrübt wird, sollten Sie beim TV-Kauf die mitgelieferten Brillen mindestens zehn Minuten aufsetzen und deren Passform überprüfen.

Neuere Modelle begegnen dem Größen-und Gewichtsproblem bereits mit angepasster Technik. So warten die Silhouette-Brillen von Samsung nicht nur mit gefälligerem Styling auf, sondern auch mit anderer Empfangstechnik. Statt für das Synchronisationssignal Infrarot zu verwenden, haben die Koreaner in den neuesten TV-Modellen Bluetooth-Funk integriert.

Der Vorteil gegenüber dem bislang üblichen Infrarotlicht: An der Vorderseite der Brille ist kein "Auge" für den Empfang der Lichtsignale notwendig. Samsung konnte die Empfangseinheit daher innerhalb des Gestells verlagern. Nun sitzt sie samt Akku ganz hinten in den Bügeln. Dort stört das zusätzliche Gewicht kaum, und der vordere Teil des Gestells trägt sich so leicht wie eine Lesebrille.

Eine andere Lösung besteht darin, die Empfangstechnik komplett auszulagern. Sie befindet sich dann in einem separaten Modul, an das nicht nur eine einzelne Brille andocken kann, sondern mehrere Modelle. Das spart Gewicht und Kosten je Gestell. TV-Hersteller haben das Konzept noch nicht für sich entdeckt, Anbieter von Universalbrillen dagegen schon. Mehr dazu lesen Sie weiter unten.

Shutterbrillen unterscheiden sich auch hinsichtlich der Stromversorgung. Viele arbeiten mit kleinen Knopfzellenbatterien, einige aber auch bereits mit Akkus. Komfortabler sind Akkus, da kein Austausch notwendig wird. Ständig ans Nachladen muss man bei keiner der beiden Varianten denken: Die Herstellerangaben für den Batteriebetrieb liegen bei maximal 70 Stunden, die Akku-Kapazität wird mit ca. 45 Stunden beziffert.

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