Ratgeber

Richtig vernetzt

13.3.2011 von Andreas Frank

LAN, WLAN oder Powerline? Welche Verbindung von Fernseher, Player oder Receiver zum Netzwerk-Server ist für Sie ideal? Wir erklären die Übertragungsmethoden und ihre Möglichkeiten.

ca. 2:30 Min
Ratgeber
  1. Richtig vernetzt
  2. Daten per WLAN
  3. FAQ
Dosen-Telefon
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Ein ruckelnder Film ist der Albtraum jedes TV-Zuschauers. Die Schuld dem Fernseher zu geben oder dem Blu-ray-Player, der den Clip aus dem Netzwerk streamt, ist aber oft falsch. Der Hauptgrund ist oft bei der Verbindung zwischen den Geräten im Netzwerk zu suchen. Kann der Kanal nicht die nötige Menge an Daten transportieren, reißt der Strom und damit der Film ab.

Doch wie können Sie solche Probleme verhindern? Schauen wir uns das Heimnetzwerk genauer an. Im Zentrum steht ein Router, der verschiedene Aufgaben übernimmt. Er verbindet netzwerkfähige Fernseher, Media-Player oder Computer miteinander, indem er den Datenverkehr regelt.

Außerdem trennt er die angeschlossenen Geräte vom Internet. Nutzer von außerhalb des Netzwerks können so nicht auf die Computer im Netzwerk zugreifen. Wie man die einzelnen Geräte mit dem Router verbindet, ist im Einzelfall zu entscheiden.

Doch zwei grundsätzliche Fragen stellen sich bei jeder Installation:

Erstens: Welche Übertragungsgeschwindigkeit benötige ich? Musik im Netzwerk zu streamen oder Web-Radiostationen zu hören erfordert weit weniger Bandbreite, als Filme in HD-Auflösung zu übertragen.

Zweitens: Will ich Kabel verlegen? Nicht jeder will und kann ein Kabel vom Flur, wo der Router steht, ins Wohnzimmer legen. Letztlich hat auch die technische Ausstattung der Geräte großen Einfluss darauf, für welche Lösung man sich entscheidet. Viele Fernseher verfügen über eine Netzwerkbuchse, besitzen aber ab Werk nicht die Möglichkeit, über Funk mit dem Netzwerk zu kommunizieren.


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AVM Fritz!Box Fon WLAN 7270

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Richtig vernetzt

Über Funk zum ungetrübten Filme-Streaming: Der Router arbeitet sowohl im 2,4-GHz- als auch im5-GHz-Band. Daher bietet der WLAN-n-Router für rund 200…

Der richtige Draht

Am einfachsten ist es immer noch, die Verbindung über Netzwerkkabel umzusetzen. Dabei steckt man ein Ende in den Router und das andere ins Gerät. In einigen Neubauten stecken entsprechende Netzwerkbuchsen bereits in der Wand, so dass der Nutzer von diesem Anschluss direkt zum Gerät gehen kann.

Doch oft kommt man nicht umhin, neue Kabel in der ganzen Wohnung zu verlegen, da der Fernseher in den seltensten Fällen neben dem Router steht. In Wände zu bohren oder Kabelschächte zu verlegen bedeutet aber nicht nur viel Aufwand, sondern ist in einigen Fällen auch gar nicht möglich.

Die günstigen Preise für Netzwerkkabel stehen jedenfalls einer weitreichenden Verkabelung nicht im Wege. Auch die Datenübertragungsraten sind akzeptabel. Bis zu einer Länge von 100 Metern sollten keine Probleme auftreten. Die maximale Bandbreite ist sogar das große Plus der Kabel, sie hängt jedoch stark von den Geräten ab, die verbunden sind.

Derzeit schafft der Großteil der UE-Geräte eine maximale Übertragungsrate von 100 Mbit/s. Neue Computer besitzen bereits das schnelle Gigabit-LAN mit einer maximalen Datenrate von 1.000 Mbit/s, was genügend Reserven bietet, um mehrere HD-Filme gleichzeitig zu streamen. Deshalb sollten Sie auch am Router auf das schnelle Gigabit-LAN achten.

Die breite Verfügbarkeit von Netzwerkbuchsen spricht zudem für diese Lösung. Jeder Fernseher, Player, AV- oder TV-Receiver, der sich Netzwerk-Qualitäten auf die Fahne schreibt, besitzt sie. Bei mobilen Endgeräten fehlt sie dagegen häufig und ist auch nicht erwünscht. Wer will schon seinen iPod touch per Kabel ins Netzwerk einbinden?

Beim Kauf sollten Sie auf die richtigen Kabel achten. Am weitesten verbreitet sind Kabel des Typs Cat5e: Sie reichen derzeit völlig aus und ermöglichen selbst die Datenübertragung für das schnelle Gigabit-LAN. Kabel nach den neueren Standards Cat6 und Cat7 sind nur für zukünftige Anwendungen nötig.

Allen Typen gleich ist die Kabelführung als verdrillte Adernpaare, die einen guten Schutz gegen Störungen wie elektrische Einstrahlungen und Magnetfelder bieten. Das schafft eine große Sicherheit vor Einbrüchen in der Übertragungsrate.

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