Netzwerk

Schneller Datentransfer durch neuen WLAN-Standard

20.1.2012 von Andreas Frank

Daten sollen schon bald noch schneller durch die Luft sausen. Denn es wird stark an dem Nachfolger des schnellen WLAN-n-Standards gearbeitet. Erste Produkte werden bereits zum Ende des Jahres erwartet.

ca. 1:30 Min
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Schon heute ist es möglich, Videos in Full-HD-Qualität vom Heim-Server durch die Luft zum Fernseher zu schicken. Doch manchmal funktioniert es dennoch nicht: weil etwa Sender und Empfänger zu weit voneinander entfernt sind, Decken und Wände das Funksignal erheblich dämpfen, der Nachbar mit seinem WLAN-Netz stört oder 3D-Filme in bester Bildqualität das Netz überlasten.


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Ideal wäre also mehr Bandbreite als die 300 MBit/s, die Fernseher, Player und Receiver heute maximal über den aktuellen WLAN-Standard IEEE 802.11n empfangen können.

Genügend Reserven soll der Standard IEEE 802.11ac bieten, an dem schon seit einiger Zeit hinter den Kulissen gearbeitet wird. Bis zu 1,3 GBit/s sind versprochen, also mehr als eine viermal so hohe Datenrate wie 300 MBit/s. Jetzt sind konkrete Pläne bekannt geworden, wann die ersten Geräte mit Gigabit-WLAN auf den Markt kommen sollen. Wie die NetworkWorld auf ihrer Website berichtete, geht der bedeutende amerikanische (WLAN-) Chip-Hersteller Broadcom davon aus, dass bereits Endes dieses Jahres Produkte erhältlich sind.

Jedoch erwartet Rahul Patel, Broadcoms Vize-Präsident für den Bereich Mobile und Wireless, die endgültige Standardisierung nicht bis Dezember 2013. Was aber keinen Hemmschuh darstellen dürfte: Bereits beim WLAN-n-Standard wurden Produkte mit der Kennzeichnung Draft-N (deutscher Entwurf) vor der endgültigen Finalisierung des Standards verkauft.

Verbesserungen im Detail

WLAN-ac nutzt für die Datenübertragung das 5-GHz-Frequenzband, in dem auch WLAN-n-Router funken. Um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen, werden größere Frequenzbänder verwendet. Anstatt der für WLAN-n üblichen 40 MHz kommen 80 oder 160 MHz zum Einsatz.

Zudem sollen in den Geräten, wie bei WLAN-n, mehrere kleine Antennen stecken, um bis zu acht Datenströme auf einmal zu empfangen und zu versenden (MIMO). Zusätzlich sollen die Antennen Strahlen gebündelt und damit gerichtet zum Empfänger schicken. Damit soll die neue Technologie noch größere Distanzen überbrücken.

Nicht nur fürs Streaming von Daten im Heimnetz ist WLAN-ac bestens geeignet. Möglich wäre auch die kabellose Übertragung von HDMI-Signalen. Die Nachfrage dürfte bestehen, da derzeitige Lösungen noch immer recht teuer sind.

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