Energie sparen

Umweltpflege

21.11.2011 von Volker Straßburg und Roland Seibt

ca. 2:20 Min
Ratgeber
  1. Alles über das Energielabel für Fernseher
  2. Umweltpflege
  3. Das neue TV-Label
  4. Interview Floris Akkerman

Mit Raffinesse Strom sparen

Pfiffige Extras helfen ebenfalls bei der Umweltpflege. Die EU schreibt etwa vor, dass sich Fernseher in der Grundeinstellung nach spätestens vier Stunden selbst ausschalten müssen, sofern in dieser Zeit kein Bedienbefehl erfolgte. Sony und Toshiba haben diese Idee perfektioniert, indem sie Kameras mit Bewegungsdetektor in die Top-Modelle packen.


So kann man beispielsweise einstellen, dass sich der Bildschirm bereits nach 30 Minuten abmeldet, wenn sich vor ihm währenddessen niemand bewegt hat. Dann hat man den Raum entweder verlassen oder ist wegen des langweiligen Programms eingeschlafen. Das System von Sony kann sogar Mensch und Tier auseinanderhalten.

Praktisch alle Markenhersteller integrieren zudem Raumlichtsensoren, um die Helligkeit des Bildes der des Raums anzupassen. Der Hintergrund: Je mehr Licht im Wohnzimmer ist, desto höher muss der Bildkontrast ausfallen, damit der Monitor nicht blass wirkt. Wer dies manuell einstellt, vergisst aber vielleicht, die Darstellung am Abend wieder zu drosseln. Oder man übertreibt es mit den Werten.

Um das zu vermeiden, regelt der Fernseher die Helligkeit eigenständig. Besonders feinsinnige Sensoren wie in den neuesten TV-Modellen von Toshiba erfassen dabei sogar, ob etwa eine Kerze im Raum brennt oder es tatsächlich völlig dunkel im Raum ist - gezielter ist der Energiehaushalt kaum noch zu regulieren. Laut Messungen der Tester lassen sich auf diese Weise im Vergleich zu einer fixen Einstellung bis zu 40 Prozent an Energie sparen.

Auch Netzwerk-Extras können der Umwelt dienlich sein. So berücksichtigt das Panasonic-CEC-Steuerkonzept (Consumer Electronics Control) bereits seit Längerem Eigenheiten der Blu-ray- und DVD-Spieler. Bei diesen kann es einige Zeit dauern, bis sie nach dem Startbefehl voll einsatzbereit sind. Erst wenn im Menü die Schnellstartfunktion gewählt wird, geht es flotter - doch die verbraucht deutlich mehr Strom.

Panasonic gelingt mit der Funktion Eco Link der Spagat: Wenn der TV eingeschaltet wird, sendet er per HDMI ein Signal, und der Spieler schaltet auf Schnellstart. So ist der spontane Wechsel vom TV-zum Blu-ray-Programm gewährleistet. Sobald der Fernseher am Ende des Abends aber ausgeschaltet wird, ziehen die Zuspieler nach und begeben sich ebenfalls in den Strom sparenden, "echten" Standby-Modus.

Die HDMI-Steuerung hat noch weitere Tricks dieser Art im Griff: Clevere Blu-ray- oder DVD-Spieler können auswerten, welche Art von Medium (content type) man einlegt. Ist es eine Musik-CD, wird für gewöhnlich der eventuell eingeschaltete Fernseher nicht weiter gebraucht - und stante pede auf Sparflamme geschaltet.

Netzfallen

Die CEC-Vernetzung hat bei allen Vorteilen aber auch ihre Tücken. Die bekannteste: Insbesondere Extra-Funktionen, die helfen, Energie zu sparen, können in der Regel nur dann aktiv sein, wenn Geräte desselben Herstellers verdrahtet sind.

Noch tückischer ist es, wenn ausgerechnet die CEC-Schaltung selbst unnötig Energie verbraucht. So standen bereits AV-Receiver im Messlabor, die im Standby-Modus 40 Watt schluckten, sobald HDMI-Link aktiviert wurde. Das ist umso ärgerlicher, da der AV-Receiver im modernen Heimkino oft die Vernetzungszentrale darstellt und die CEC-Steuerbefehle daher unbedingt passieren lassen sollte.

Eine andere Netzfalle ist die Fähigkeit der Geräte, ins Internet zu wandern und sich miteinander wahlweise per WLAN oder Datenkabel auszutauschen. Für bestimmte Funktionen - etwa die Aufnahmeprogrammierung des Festplatten-Receivers von unterwegs - ist es auch hier notwendig, stets auf Empfang zu bleiben. Das Umweltbundesamt spricht in diesem Zusammenhang von der "Netzwerkverfügbarkeit".

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