Testbericht
3D-Fernseher Samsung UE 55 C 8790
Je größer das Bild, desto tiefer taucht man in die dritte Dimension ein. Trotz seines 140-cm-Riesenbilds schön schlank, zeigt Samsungs 3D-Schmuckstück UE 55 C 8790 viele Talente.
- 3D-Fernseher Samsung UE 55 C 8790
- Ein Alleskönner
Wahre Alleskönner sind die neuen LED-TVs von Samsung und zudem noch extrem schick. Wir haben den kleinen Bruder UE 46 C 7700 schon als besondere Innovation herausgestellt. Doch was jetzt mit 140 cm Bilddiagonale und schlankem Metallrahmen in unserem Testlabor Einzug hielt, ist Faszination pur.
Besonders fällt auf, wie dezent sich der eigentlich riesengroße Samsung UE 55 C 8790 im Wohnzimmer verhält: Der Rahmen, dessen horizontale Elemente sogar noch die LED-Lämpchen zur Hintergrundbeleuchtung beinhalten, ist extrem schmal, das ganze Gerät superflach und verhältnismäßig leicht.
Da steckt noch mehr drin
Technisch ist die 8790er-Serie den 7700ern sehr ähnlich. Der feine Unterschied wird jedoch, wenn man Kinokost über Blu-ray genießt, schnell sichtbar. Dunkle Szenen erscheinen nochmals deutlich satter, und der Weltraum in 3D wirkt irgendwie noch unendlicher.
Empfohlener Sehabstand [mindestens]
- TV: 4,5 m
- PAL -DVD: 4 m
- HD: 2,8 m
Samsung hat es geschafft, die wenigen LEDs, mit denen man die LCD-Schichten durchleuchtet, lokal dimmen zu lassen. Zwar ist die Zahl der Bereiche, die sich unterschiedlich stark andunkeln lassen, begrenzt, doch schon dieser Effekt ist bei Standardsituationen, etwa einem pechschwarzen Nachthimmel über einem Lagerfeuer, sehr eindrucksvoll.
Negative Auswirkungen der zudem Strom sparenden Dimmung sind gegenüber dem Kontrastgewinn zu vernachlässigen. Nur wer wirklich ganz genau hinschaut, kann Bildpumpen oder Lichtstrahlen erahnen, und wenn es ihn stört, die mehrstufige Schaltung deaktivieren.
Fulminante Ausstattung
Der UE 55 C 8790 empfängt seine (HD)TV-Programme wahlweise über Kabel, Terrestrik oder Satellit. Ein CI-Plus-Schacht hilft bei codierten Angeboten, von denen wir HD-Plus über Satellit positiv getestet und Kabel Deutschland mangels eines Moduls nicht ausprobiert haben. Wenn die Sender keine entsprechenden Verbotssignale ausstrahlen, zeichnet das Gerät sogar Sendungen auf eine am USB-Port angedockte Festplatte auf.
Das Abspielen sehr vieler Multimedia- Varianten in Musik, Foto und Film über USB-Massenspeicher oder ein DLNA-Heimnetzwerk gehört genauso zum guten Ton wie ein Angebot an Internet-Informationen. Die Applikationen werden nach YouTube, Picasa, Twitter und Google Maps um die Kommunikationsplattform Skype erweitert, die wir in der kommenden Ausgabe detailliert testen werden.
Wer kein Netzwerkkabel zum TV verlegt hat, kann einen optionalen WLAN-n-USB-Adapter erwerben. Die Anschlussvielfalt des Samsung ist lückenlos. Vorbildlich gelöst ist die Umsetzung von HDMI: Das betrifft die CEC-Gerätesteuerung (Anynet+), die Erweiterung des Farbraums und den Audio-Rückkanal (ARC).
