Testbericht

B&W Diamond Lautsprecher-Set im Test

30.1.2012 von Michael Jansen und Andreas Frank

Wenn Sie "ja" zu diesem Heimkino-Set sagen, dann haben wahrscheinlich auch noch Ihre Enkelkinder in 60 Jahren etwas davon. Wir haben das Set von B&W für Sie getestet.

ca. 2:25 Min
Testbericht
  1. B&W Diamond Lautsprecher-Set im Test
  2. Fazit
B&W Diamond Lautsprecher-Set
B&W Diamond Lautsprecher-Set
© Josef Bleier, Stefan Rudnick, Hersteller

Pro

  • beste Feinauflösung und räumliche Abbildung
  • sagenhafter Tiefgang mit Pegelpotenzial

Contra


Wer sich ein Lautsprecher-Set im Wert von über 20.000 Euro ins Heim stellt, möchte sicherlich nicht nur das Thema Heimkino-Beschallung ad acta legen können. Auch das Musikhören im Stereo-Modus steht im Pflichtenheft einer Beschallung dieser Preisklasse.

B&W ist einer der Hersteller, der sein Augenmerk bei der Entwicklung von Lautsprechern zunächst einmal auf die möglichst originalgetreue Wiedergabe von Musik legt. Als Lieferant von Monitor-Lautsprechern an zahlreiche Tonstudios weltweit besteht gewissermaßen eine Verpflichtung zu höchster Wiedergabetreue.

Um aus hervorragenden Stereo-Lautsprechern 5.1-Sets aufzubauen, bedarf es lediglich eines adaptierten Centers und eines Subwoofers. Die physikalischen Gesetzmäßigkeiten im Hinblick auf den Bau von Schallwandlern, die das elektrische Tonsignal möglichst unverfälscht in akustische Schallwellen umwandeln, gelten für beide Fraktionen.

Bildergalerie

B&W Diamond Lautsprecher-Set

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Top-Lautsprecher "Made In Britain"

Die Top-Linie der Briten war und ist die 800er-Serie. Mit der 801 begann Anfang der 80er-Jahre eine Erfolgsgeschichte, die sich bis heute fortsetzt. Konnte der Kunde früher nur ein Stereopaar kaufen, so kann er sich heute ein Set mit Center und Subwoofer zusammenstellen.

Für diesen Test haben wir die kleinsten Standboxen, den größten Center und die einzigen Zwei-Wege-Lautsprecher der Linie antreten lassen. Beim Subwoofer hat man in dieser Top-Serie keine Wahl, da bleibt nur der DB1. Wichtig ist den Machern der aktuellen B&W-Serien eine tonale Identität. Das heißt, alle Boxen eines Sets sollten im Idealfall gleich klingen.

Das Problem: Der Center liegt üblicherweise unter dem Fernseher, er hat also ein anderes Format als die übrigen Boxen. Daher werden beim Center HTM2 die Chassis so montiert, dass Mittel- und Hochtöner - wie in den anderen Lautsprechern der Linie - übereinander sitzen. Damit ist gewährleistet, dass der Klang aufgrund der gleichen Abstrahl- Charakteristik nahezu identisch ist.

Die Chassis-Bestückung gleicht bis auf etwas größere Basstreiber der der Standboxen 804: der 16 Zentimeter große Mitteltöner mit Kevlar-Membran, die Diamant-Hochtonkalotte sowie zwei Bässe. Jedes Chassis ist optimal an seinen Einsatzzweck angepasst.

Die Tieftöner sollen formstabil sein und dürfen keinen Schall aus dem Gehäuse nach außen dringen lassen. Dazu verwendet B&W den Hartschaum ROHACELL, der als Kern in einer Sandwich-Konstuktion aus zwei Lagen Kohlefasern dient.

Beim FST-Mitteltöner der Frontbeschallung kommt Kevlargewebe als Membranmaterial zum Einsatz. Wer genau hinsieht, erkennt, dass der Mitteltöner keine übliche halbrunde Sicke besitzt. Die Kevlarmembran liegt nur auf einem hochdämpfenden Rand auf, der die vom Zentrum nach außen laufenden Biegewellen absorbieren soll. Durch den eingeschränkten Hub ist diese Konstuktion nur als Mitteltöner denkbar.

In der 805-Box für den Rückraum sitzt dagegen eine Kevlarmembran mit halbrunder Sicke. Diese lässt große Membranhübe zu.

Das vielleicht hervorstechendste Merkmal aller Boxen ist der aufgesetzte Hochtöner. Diese Konstruktion ist zurückzuführen auf ein Projekt, das die Briten nach fünfjähriger Forschungs - und Entwicklungszeit 1990 der Weltöffentlichkeit vorstellten: die Nautilus.

Das augenfälligste Merkmal waren die röhrenförmigen, sich verjüngenden Gehäuse hinter jedem Chassis. Im Bass als Schnecke zusammengerollt, dient diese Konstruktion der optimalen Absorption des rückwärtig abgestrahlten Schallanteils.

Eine weitere Besonderheit des Hochtöners ist sein Membranmaterial: Diamant. Ein spezielles Herstellungsverfahren, die chemische Gasphasen-Abscheidung, ermöglicht es, künstliche Diamanten zu komplexen Formen wachsen zu lassen.

Damit lassen sich Kalotten herstellen, deren Härte kaum zu überbieten ist und deren obere Grenzfrequenz weit über 40.000 Hertz liegt. Der Vorteil: Etwaige Resonanzen und damit einhergehende Phasendrehungen "berühren" den Hörbereich erst gar nicht.

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