Testbericht

Bose Solo TV Sound System im Test

3.10.2012 von Andreas Frank

Mit dem Fernseher verbinden und fertig: Bose will mit dem Solo TV Sound System das Sound-Tuning des Fernsehers so einfach wie nie zuvor machen. Wir haben den Praxistest gemacht.

ca. 2:20 Min
Testbericht
home entertainment, soundsystem, hifi
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© Josef Bleier, Stefan Rudnick, Hersteller

Pro

  • einfache Installation und Bedienung
  • ausgewogener Klang
  • satter Bass

Contra

  • kein HDMI ARC

Fernseher werden immer dünner und mit ihnen auch der Sound. Diese Erfahrung haben schon viele TV-Käufer gemacht. Daher sind Platz sparende Lösungen gefragt, die sich direkt beim TV positionieren lassen und den TV-Sound aufpolieren. Soundbars sind deshalb beliebter denn je, da sie Lautsprecher und Verstärkereinheit in einer Box vereinen.

Doch Käufer müssen mit den Klangbalken häufig zwei Einschränkungen hinnehmen: Für ordentlichen Bass werden oft Subwoofer mitgeliefert, die zusätzlich Platz benötigen. Außerdem passen die Fernseher in vielen Fällen nicht auf den Soundbar. Die Soundriegel sind oft dünn und flach, damit sie der Besitzer an der Wand unter dem Fernseher befestigen kann. Vor dem TV lassen sie sich oft auch nicht platzieren, da sie meist das Infrarot-Auge für die Fernbedienung oder gar den Bildschirm verdecken.

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Bose Solo TV Sound System
© Josef Bleier, Stefan Rudnick, Hersteller

Bose Solo: Aufstellung & Bedienung

Diese Probleme löst das neue Solo TV Sound System von Bose: Alle Lautsprecher- und Verstärkereinheiten befinden sich unter einer Haube. Außerdem besitzt die Soundbox eine Grundfläche von 53 cm x 31 cm und wurde so entwickelt, um darauf Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 32 Zoll zu platzieren. Auch für viele Fernseher mit bis zu 42 Zoll dürfte die Fläche ausreichen, wenn der Standfuß eine rechteckige Grundfläche besitzt. Ansonsten muss man das Bose Solo im TV-Rack eine Etage tiefer einquartieren.

Fünf Soundbars im Test

Bedienung und Installation sind wie von Bose gewohnt einfach. Der Besitzer verbindet den Kopfhörer-Ausgang oder eine der Digitaltonbuchsen des Fernsehers mit dem Bose Solo, stellt sicher, dass die passende Tonausgabe am TV aktiviert ist, und schon ist Zurücklehnen angesagt.

Der Nutzer muss nicht entscheiden, ob er die Dynamik begrenzen will, um bei lauten Filmszenen die Nachbarn oder die schlafenden Kinder nicht zu stören; oder ob bei niedrigen Lautstärken die Sprachverständlichkeit erhöht werden oder wie die Klangabstimmung ausfallen soll. Die digitale Signalverarbeitung im Solo erledigt das alles automatisch, immer den optimalen Fernsehton im Fokus.

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Verbindung zum TV über den Analogton-Eingang sowie die Buchsen für elektrisch und optisch übertragenen Digitalton.
© Josef Bleier, Stefan Rudnick, Hersteller

Bose Solo: Klang

Ist der Sound vom Prozessor richtig präpariert, nimmt das Audiosignal seinen Weg über den Verstärker zu den vier Breitband-Lautsprechern samt drei Bassflexrohren: Zwei Treiber sind für den linken und zwei für den rechten Kanal zuständig. Die beiden äußeren Chassis strahlen für ein breiteres Klangfeld leicht seitlich ab.

Und wirklich: Die Soundkulisse von Filmen ragt weit über das Solo hinaus. Ein deutlicher Mehrwert gegenüber TVs auch bei Dialogen: Stimmen sind sehr viel besser verständlich und besitzen mehr Volumen. Eine Wucht ist auch der Bass, der bis 67 Hertz hinunterreicht und Explosionen adäquat in Szene setzt. Selbst Konzertmitschnitte lassen sich genießen, wenn man den Soundbar nicht bis zum Anschlag aufdreht.

Soundlösungen im Test

Das ist im Normalfall auch nicht nötig: Das Bose-System ist stark genug für die meisten Wohnzimmer. Natürlich erreichen die Breitband-Lautsprecher weder die letzte Präzision im Bass noch die feinste Hochton-Auflösung.

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Das Bose Solo besitzt für diese Boxengröße eine sensationelle untere Grenzfrequenz von 67 Hertz (-6 dB). Die präsenzbetonte Abstimmung kommt der Sprachverständlichkeit zugute.
© Josef Bleier, Stefan Rudnick, Hersteller

Über den mitgelieferten Geber lässt sich die Lautstärke regeln. Man kann auf ihn nur verzichten, wenn man eine Universal-Fernbedienung hat. Besitzer neuerer TVs dürften deshalb einen HDMI-Ausgang mit Audio-Rückkanal vermissen. Wäre er vorhanden, ließe sich über den TV-Steuerstab auch die Lautstärke des Solo kontrollieren.

Fazit

So einfach kann es also sein, den TV-Sound zu verbessern. Bravo Bose, wir wollen mehr solcher praktischer Tuning-Lösungen!

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