Testbericht

Canon Legria HF M52 im Test

19.6.2012 von Martin Biebel und Andreas Greil

Der Canon Legria HF M52 verfügt über einen WLAN-Zugang. Wie gut der funktioniert und wie die Bildqualität des Camcorders ausfällt, verrät der Test.

ca. 1:35 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Canon Legria HF M52
Canon Legria HF M52
© Hersteller/Archiv

Canon Legria HF M52: Ausstattung


Pro

  • Anschluss für ein externes Mikrofon
  • geringes Bildrauschen

Contra

  • WLAN-Einrichtung recht kompliziert

Ein Leben ohne Internet ist heute für viele Menschen kaum noch vorstellbar. Wieso sollte es Camcordern da anders gehen? Das müssen sich auch die Canon-Entwickler gedacht haben, denn sie haben dem Legria HF M52 eine WLAN-Schnittstelle mit auf den Weg gegeben.

Verfügt man über ein Drahtlos-Netzwerk, das die Anmeldung per WPS unterstützt, geht die Verbindung damit ziemlich flott über die Bühne. Ein Tastendruck am WLAN-Router, während das entsprechende Menü am Camcorder aufgerufen ist, genügt, um ihm den Netzwerk-Zugang freizugeben.

Etwas komplizierter wird es ohne diese Funktion: Der Sicherheitscode des WLAN-Routers muss dann über eine auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm des Camcorders eingeblendete Tastatur erfolgen. Da sichere Passwörter aus einer langen Kombination von Zahlen und Buchstaben bestehen, kann diese Eingabe zu einer langwierigen Sache werden.

Insgesamt drei Zugänge können gespeichert werden. Ist die Verbindung erst einmal hergestellt, gibt es verschiedene Anwendungsmöglichkeiten: Der Camcorder kann als DLNA-Laufwerk genutzt werden. Fernseher, die diese Technik unterstützen, können Videos aus dem internen Speicher (32 GByte) oder von einer eingelegten Speicherkarte wiedergeben. Das funktioniert recht reibungslos.

Von einem Windows-PC kann man über das mitgelieferte Programm Network Utility auf die Videos des Camcorders zugreifen. Das stellt allerdings keine nennenswerte Erleichterung gegenüber der Verbindung per USB-Kabel dar, die zudem eine wesentlich flottere Übertragung erlaubt.

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Das mitgelieferte Zubehör im Überblick
© Hersteller/Archiv

Per Ad-hoc-Verbindung lässt sich der Camcorder auch mit einem iPad verbinden. Das funktioniert auch ohne die Anmeldung in einem vorhandenen Netzwerk. Allerdings ist selbst das aktuelle iPad nicht in der Lage, aufgenommene Full-HD-Videos wiederzugeben. Nur Filme im niedriger aufgelösten 720p-Verfahren können angezeigt werden. Richtig große Vorteile lassen sich aus der WLAN-Funktionalität also noch nicht ziehen. Dennoch verschafft sich Canon hier einen Vorsprung gegenüber den anderen Herstellern und kann so wichtige Erfahrungen sammeln.

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Mit dem als Zubehör erhältlichen Unterwassergehäuse eignet sich der Canon- Camcorder auch zum Filmen beim Schnorcheln oder Tauchen.
© Hersteller/Archiv

Canon Legria HF M52: Bedienung und Bildqualität

Bis auf die relativ knifflige Bedienung gibt es am Camcorder wenig auszusetzen. Vor allem das geringe Bildrauschen - selbst bei schwach beleuchteten Motiven - ist lobenswert. Ärgerlich ist aber, dass die Bildschärfe zu den Rändern rechts und links hin sichtbar abnimmt. Schlecht für Landschaftsaufnahmen: Das 10-fach-Zoom-Objektiv nimmt in der Weitwinkel-Einstellung nur einen recht engen Blickwinkel auf - da bieten einige Mitbewerber mehr.

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