Testbericht

Elac 2.1 MicroMagic im Test

10.8.2012 von Michael Jansen und Roland Seibt

Mit dem 2.1 MicroMagic bietet ELAC ein Subwoofer-Satelliten-System mit minimalen Abmessungen, aber maximaler Klanggüte an. Das Mikro-Set macht nicht nur bei Desktop-Anwendungen eine gute Figur.

ca. 2:25 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Elac 2.1 MicroMagic
Elac 2.1 MicroMagic
© Hersteller/Archiv
Elac 2.1 MicroMagic
Elac 2.1 MicroMagic
© Hersteller/Archiv

Wir sind ja einiges gewöhnt, aber einen Subwoofer mit kaum sechs Liter Bruttovolumen plus Satelliten im Tetrapack-Format sind auch für uns neu.

Der 2010.2 in seiner zweiten Generation ist die kleinste Bassbox aus dem ELAC-Sortiment. Der gerade mal sechs Liter große und 5 kg schwere Bassist birgt einige technische Raffinessen: So werkeln gleich zwei 11,5 Zentimeter große Chassis im 2010.2 - und zwar gegeneinander. Während der eine nach oben schwingt, schallt der andere in Richtung Fußboden: Die Treiber stoßen sich also voneinander ab.

Der auffälligste Vorteil: Das Gehäuse bleibt ruhig, da sich die auf die Behausung wirkenden Kräfte aufheben. Zudem beherbergt der Subwoofer neben zwei 20 Watt starken Endstufen für die beiden Bässe noch einmal zwei gleichstarke Verstärker für die Satelliten.

home entertainment, lautsprecher, stereo
Gut bestückt: Zwei analoge und ein digitaler Toneingang sowie USB für die Rechnerverbindung sollten für die meisten Anwendungen reichen. Dank integrierter Endstufen werden die angeschlossenen Satelliten gleich vom Subwoofer befeuert.
© Josef Bleier

Die Anzahl der Eingänge hat sich im Vergleich zum Vorgänger nochmals erhöht. Ob via USB zum Computer, über eine optische Digitalleitung zum CD-Player, über Cinchoder Miniklinke zum MP3-Player oder über ELACs Wireless-Set zu einer beliebigen Quelle, der MicroSUB 2010.2 ist die universelle Schnittstelle von Zuspielern und fungiert somit als komplette Hi-Fi-Anlage.

Außerdem verfügt der Subwoofer rückseitig über sogenannte DIP-Schalter, die eine Variation der Übergangsfrequenz und der Klangbalance sowie eine Kompensation etwa bei wandnaher Aufstellung erlauben. Weiterhin ist eine dynamische Loudness-Funktion aktivierbar, die die tonale Balance auch bei geringen Lautstärken gewährleistet.

Elac 2.1 MicroMagic: Durch Koax mehr Größe

home entertainment, lautsprecher, stereo
Nicht üblich: Kleinst- Satelliten sind normalerweise mit einfachen Federklemmen versehen, dem- gegenüber sind die ELAC 301.2 mit Schraubklemmen für guten Kontakt ausgestattet.
© Josef Bleier

Nur knapp 1,5 Liter groß sind die Satelliten 301.2. Sie sind bestückt mit einer 87 mm x 108 mm großen Aluminium-Sandwich-Membran und einem Neodym-Magnetsystem. Vor dem Tief-/Mitteltöner wurde eine 20 mm kleine Seidengewebekalotte positioniert.

Gegenüber konventioneller Anordnung übereinander hat die nahezu koaxiale Positionierung den Vorteil, dass der Schall von tiefen und hohen Tönen quasi in einem Punkt entsteht und ohne auffällige Interferenzen gleichförmig breit abgestrahlt wird. Außerdem kann so die Größe des Tieftöners maximiert werden, was entscheidend zur Pegelfestigkeit beiträgt.

Das stabile Aluminiumgehäuse ist geschlossen und beherbergt einen elektrischen Hochpass zur sauberen Ankopplung an den MicroSUB 2010.2. Passende Wandhalterungen werden mitgeliefert, Desktop- und Lautsprecherständer sind optional erhältlich.

Elac 2.1 MicroMagic: Auch im Caravan oder Boot einsetzbar

home entertainment, lautsprecher, stereo
Schaut man auf die Übertragungsfunktion der Satelliten und des Subwoofers, so könnte man meinen, man hat es mit wesentlich größeren Schallwandlern zu tun. Erstaunlich, was ELAC aus den Mikro-Komponenten herausgeholt hat. Nur im Maximalpegel ist das Mikro-Set größenbedingt eingeschränkt.
© Josef Bleier

Neben dem Einsatz auf dem Schreibtisch, in der Studentenbude oder neben dem Fernseher ist auch der Betrieb etwa im Caravan oder Boot denkbar. Mit einem über den Fachhandel zu beziehenden Car-Adapter spielt das 2.1-System an jedem 12-Volt-Bordnetz mit der entsprechenden Leistungsfähigkeit.

Gehört haben wir das Set im typischen Nahfeldbetrieb auf dem Schreibtisch und neben dem Fernseher. In beiden Fällen schlägt sich die 2.1-Kombi hervorragend. Vor allem die gute tonale Balance und die freie, von den Schallwandlern gelöste Wiedergabe beeindrucken. Selten haben wir Patricia Barbers Song She's a Lady derart frei im Raum positioniert gehört. Auch der Tiefgang und die Basspräzision gehen in Ordnung, wenngleich der Maximalpegel in großen Räumen begrenzt ist. Das Trio ist ein echtes Highlight.

Elac 2.1 MicroMagic: Komplettlösung

Mit dem ELAC 2.1 MicroMagic erwirbt man nicht nur ein edel verarbeitetes 2.1-Boxen-Set, sondern zugleich eine Komplettlösung: iPhone andocken, und los geht's. Dank aller benötigten Eingänge und Verstärker für alle Schallwandler im Paket sowie einer Fernbedienung braucht man nicht mehr, um gut Musik hören zu können. ELAC hat die Zeichen der Zeit erkannt, dass immer mehr Kunden einfache kleine Minimallösungen suchen, an die sie ihre Laptops und MP3-Player andocken können.

Nächste passende Artikel

Elac SUB 2090

Subwoofer

Elac SUB 2090 im Test
Elac SUB 2090

Heimkino

5 Subwoofer im Vergleichstest
Elac FS 500 7.2.6

Surround-Set

Elac FS 500 7.2.6 im Test
Elac-Geschäftsführer Günter Kürten

Elac-Geschäftsführer Gunter…

Interview - "Elac kann auch Heimkino"
home entertainment, lautsprecher, stereo, Elac BS 184

Testbericht

Elac BS 184 im Test
Nikon-Zfc_16-50DX_3-5-6-3_front

Das Nikon Z-System

Nikon Z fc im Test
Baldurs Gate 3

Endlich erschienen

Baldur's Gate 3 im Test: Ein…
Nikon-Z5_24-50_4-6-3_front

Das Nikon Z-System

Nikon Z 5 im Test
Überrasch’ mich!
mehrweniger

Mehr zum Thema

home entertainment, lautsprecher, stereo, Elac BS 184

Testbericht

Elac BS 184 im Test

home entertainment, lautsprecher, stereo, Heco Celan GT 302

Testbericht

Heco Celan GT 302 im Test

Canton DM 20, lautsprecher, hifi

Testbericht

Canton DM 20 im Test

Dali Kubik Free/Xtra

Stereo-Aktivlautsprecher

Dali Kubik Free/Xtra im Test

Montana TV HiFi

Medienmöbel

Soundmöbel Montana TV HiFi im Test

Weiter zur Startseite