Beamer
Epson EH-TW8100 im Test
Epson gehört zu den unangefochtenen Marktführern bei Projektoren. Der neue EH-TW8100 lässt sich sehr flexibel aufstellen und bietet Funktionsvielfalt auf der Höhe der Zeit. Kann er auch in Sachen 3D und Bildqualität überzeugen?
Epson gehört zu den Pionieren der modernen Projektortechnik und baute im Laufe der Jahre den ein oder anderen Meilenstein. Wenige wissen, dass Epson auch den Markt hinter den Kulissen dominiert, denn Epson ist "der" Lieferant für LCD-Panels auf dem Weltmarkt. Wer nicht wie JVC oder Sony selbst eigene Panels bauen kann, der kauft sie bei den Japanern.
Der hier getestete EH-TW8100 ist der Benjamin der aktuellen Topserie der fürs Heimkino entwickelten Epson-Projektoren. Er basiert auf dem seit geraumer Zeit eingesetzten Chassis mit den jetzt neuesten LCD-Panels und allen aktuellen Funktionen, wie man sie von einem guten Mittelklasse-Projektor heute erwartet. Dazu gehören bei LCD-Geräten vor allem Funktionen, die mit der flexiblen Positionierung des Projektors und der Leinwand zu tun haben.
Dies ermöglicht vor allem das in Brennweite und Lage extrem weiträumig verstellbare Objektiv. Auch hier konnte Epson in den vergangenen Generationen punkten, allerdings nicht ohne Nachteile. So verschob sich bei früheren Modellen gern der Fokus, wenn das Gerät warm wurde. Das Problem zeigt unser Testgerät nicht.
Shift und Zoom: riesig
Epson ist auch einer der ganz wenigen Projektoren-Anbieter, die Leuchtmittel selbst herstellen, während die meisten Mitbewerber Fremdprodukte einsetzen. Die Leuchtmittel von Epson stehen in dem Ruf, unverwüstlich zu sein, und die Entwickler tun alles, um das immer wieder zu demonstrieren. Kein anderer Projektor wird so wenig nachgekühlt wie die Epson-Geräte; bereits wenige Sekunden nach dem Verlöschen der Lampe schaltet auch die Kühlventilation ab.
Das prädestiniert den EH-TW8100 zusammen mit seinem super-flexiblen Objektiv auch für den mobilen Einsatz: Anstatt ihn dauerhaft zu installieren, kann man ihn etwa, nur um einen Film oder ein Fußballspiel zu sehen, aus dem Schrank holen und ihn dort nach Gebrauch wieder verschwinden lassen. Für die eigenen Lampen gewährt Epson eine dreijährige Garantie.
Anschlüsse
Was die sonstige Flexibilität angeht, bringt der Japaner alle gängigen Anschlüsse mit - inklusive zweier HDMI-1.4-Schnittstellen, Component- und Composite-Cinch-Eingänge und einer klassischen VGA-Buchse. Ein Trigger-Anschluss erlaubt die Steuerung einer motorisierten Leinwand.
Die vergleichsweise große Fernbedienung findet man im dunklen Kino leicht. Alle relevanten Tasten sind angenehm blendfrei beleuchtet und die große Zahl an Direkttasten macht den Gang durch die Menüs im Alltag überflüssig. Vorbildlich und leider bei zu wenigen Projektoren anzutreffen ist ein ordentliches Speichermanagement, wie es Epson bietet.
Kaufberatung: Die besten Projektoren
Auch andere Details des Projektors wirken durchdacht. So lässt sich beispielsweise das Leuchtmittel austauschen - egal, wie man den Projektor aufstellt oder aufhängt. Auch die Luftfilter lassen sich durch Entnahme des Lufteinlassgitters leicht wechseln oder reinigen. Es gibt einen richtigen Netzschalter und neben der Standby-Taste verbirgt sich hinter einem unauffälligen Schieber das Bedienfeld.
Das Objektiv wird durch eine Schiebetür geschützt, die nach dem Starten des Projektors das Bild freigibt.
Im Labor zeigte der Epson ein durchwachsenes Ergebnis. Schön hell ist er im hohen Lampenmodus. Auch die Farbbalance ließ sich gut einstellen. Das Gamma driftete allerdings ziemlich und der vorgegebene Wert von 2,2 schwankte von 1,9 bis 2,25. Das kostet subjektive Tiefenwirkung, weil die Schattierungen im Bild nicht genau stimmen. Mit dem integrierten Gamma-Equalizer konnten die Tester das besser einstellen.
Kritik aus dem Labor
Die Kalibrierung des Farbraums und der Farbmischung gerieten allerdings zur Geduldsprobe und waren aufgrund des werksseitig recht unausgewogen bunten Eindrucks auch nötig. Nach einer Standard-Kalibrierung wirkte das Bild immer noch unausgewogen und dazu noch ziemlich flau. Nach genauerer Untersuchung stellte sich heraus, dass die japanischen Entwickler hier einen keiner Norm gehorchenden non-linearen Farbraum verwenden, der sich Standard-Kalibrierungen entzieht.
Bis zu einer Sättigung von etwa 80 Prozent verhält sich der EH-TW8100 linear, um dann die letzten 20 Prozent Sättigung überproportional anzuheben. Erst als die Tester das Farbmanagement bei niedrigeren Sättigungswerten auf Standard brachten, stellte sich bei den meisten Motiven eine sinnvolle Farbpalette ein, die nur bei extremen Farben noch deutlich abwich und knallig wirkte.
Praxis: Der passende Beamer im Heimkino
Im Testkino ließ sich der Epson leicht einrichten. Leider geht wohl der große Verstellbereich des Objektivs auf die erreichbare Schärfe. Kleine Pixel-Cluster bildeten einen deutlichen Hof. Unangemessen war auch der nicht unerhebliche Lichtaustritt aus dem Abluftgitter neben dem Objektiv.
Dafür funktionierte Epsons Konvergenzkorrektur zur Justage der Farbdeckung der drei Panels vorbildlich. Auch andere Software-Funktionen schienen sehr ausgereift wie die Zwischenbildberechnung, die wenig artifiziell wirkt, kaum sichtbare Artefakte produzierte und nicht gleich den Film-Look verdarb.
Großes CinemaScope möglich
Zumindest bei hoher Lampenstufe füllte der EH-TW8100 lässig die 3,5-Meter-CinemaScope-Leinwand mit ausladenden, gut leuchtenden Western-Panoramen. Die Lüfter hielten ihre Geräuschentwicklung im Zaum, wenngleich viele Mitbewerber viel leiser sind. Ist die Lampe auf Stufe ECO eingestellt, flüstert auch der Epson unauffällig. 3D zeigte der EH-TW8100 durch die optionale Funk-Shutter-Brille mit wenig Übersprechen und guter Durchzeichnung auch bei dunklen Motiven angenehm plastisch.
Fazit
Epsons EH-TW8100 besticht vor allem durch seine Flexibilität bei der Aufstellung. Auf der Soll-Seite stehen die unterdurchschnittliche Schärfe des Objektivs, der sekundäre Lichtaustritt und die unausgewogene Farbdarstellung. Auf der Haben-Seite: Helligkeit, Handhabung und gutes 3D.
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