Würdiger Nachfolger

Kathrein UFS 923 im Test

10.7.2011 von Andreas Greil

Der UFS 923 ist das Nachfolgemodell des UFS 922. Äußerlich sind sich die beiden Receiver sehr ähnlich, die Unterschiede liegen unter der Haube. Wir haben den Test.

ca. 2:55 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Kathrein UFS 923
Kathrein UFS 923
© Kathrein

Pro

  • Sehr gute Bild- und Tonqualität
  • aufgeräumte Menüs
  • Netzwerk-Anschluss

Contra

  • spartanisches Web-Portal

Wie der Zwillingsbruder des 922-Modells sieht der UFS 923 von Kathrein aus. Bereits 2009 konnte sein Vorgänger überzeugen und erreichte in unserem Test Referenzwerte. Äußerlich hat sich nicht viel getan, selbst die Anschlüsse sind gleich geblieben. Das Design war damals schon modern und ist es bis heute geblieben. Die große Front liefert ein großzügiges alphanumerisches Display, dessen Einträge auch aus der Entfernung gut lesbar sind.

Die Hauptunterschiede zum Vormodell liegen im Inneren des UFS 923. So spendierten die Entwickler dem Sat-Receiver einen schnelleren Prozessor, der die Umschaltzeiten erhöht. Statt der beiden CI-Schnittstellen sind jetzt zwei CI-Plus-Schächte vorhanden, die es bei Einsatz eines entsprechenden Moduls erlauben, Pay-TV auf den Schirm zu holen.

Der Kathrein UFS 923 ist ein Twin-Receiver mit eingebauten Festplatte. Das heißt, er besitzt zwei Tuner. Das hat den Vorteil, dass man ein Programm aufzeichnen kann, während man ein anderes sieht.

Die Größe der Festplatte unseres Testgeräts liegt bei 250 GByte, was ungefähr einer Aufzeichnungsdauer von 150 Stunden in SD- und etwa 50 Stunden in HD-Qualität entspricht. Demnächst soll auch eine Variante mit 1.000 GByte auf den Markt kommen.

Kathrein UFS 923 im Test: Moderne Bildschirmmenüs

Die Menüs wurden überarbeitet und dem HD-Fernsehen angepasst. Sie präsentieren sich aufgeräumt und sehr eindrucksvoll auf dem Schirm. Der elektronische Programmführer (EPG) kommt vom Datendienst tvtv und bietet annähernd doppelt so viel Einträge wie herkömmliche EPGs, die auf die gelieferten Informationen der Sendeanstalten angewiesen sind.

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Auch die Vorschau auf Sendungen der folgenden Tage ist um einiges länger. Im Test war das TV-Programm von bis zu zwölf Tagen im Voraus einsehbar. Zusätzlich teilt der Dienst alle Sendungen in Dutzenden von Sparten auf, nach denen gezielt gesucht werden kann.

Per Knopfdruck lassen sich die Sendungen zur Aufnahme programmieren. Die Folgen einer Serie nimmt der Kathrein-Receiver automatisch auf - und das auch, wenn sie auf separaten Kanälen ausgestrahlt werden. So verpasst man garantiert keine Folge seiner Lieblingsserie.

Ein Klick auf die Media-Taste der Fernbedienung bringt eine Liste der Aufzeichnungen auf den Schirm. Hier kann man dann auch nach Genres sortieren, automatische Kapitel setzen oder die Aufnahme auf ein externes Medium kopieren. Auf Wunsch lassen sich bestimmte Kapitel löschen wie beispielsweise Werbung.

Kathrein UFS 923 im Test: Ab ins heimische Netz

Der UFS 923 besitzt einen Netzwerk-Anschluss. Ist der Receiver im heimischen Netzwerk integriert, lässt er sich über den Web-Browser des Computers steuern. Auch dort ist der EPG vorhanden, der Aufnahmen planen, umschalten und vorhandene Aufzeichnungen auf den PC streamen bzw. zur Weiterverarbeitung downloaden kann.

Auch der umgekehrte Weg ist möglich: So spielt der Kathrein Multimedia-Dateien aus dem Netzwerk ab und zeigt Videos, die auf der Festplatte eines Servers oder PCs liegen.

Das Web-Portal erweist sich dagegen als spartanisch. Neben YouTube gibt es lediglich Internet-Radio, in dem man aber bequem nach Titel, Genres oder Sendern suchen kann.

Die Bild- und Tonqualität erreichte im Test Höchstwerte. Das Bild wirkt klar und sauber, HD-Signale kommen bestens zum TV. Die Tuner-Empfindlichkeit erreicht mit 23 dBµV fast den Referenzwert von 22 dBµV. Das bedeutet, der Receiver besitzt genügend Reserven, wenn das Wetter einmal schlecht sein sollte.

Mit dem Kathrein UFS 923 bekommt man einen Sat-Receiver der Extraklasse. Dank des Doppel-Tuners ist er auch bei Aufnahmen flexibel. Die Bedienung ist leicht und die Installation schnell erledigt. Die Anbindung ans heimische Netzwerk macht das Gerät zum Medienkünstler.

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