Testbericht

LG 47LM760S im Test

13.4.2012 von Roland Seibt

LG liefert mit seinem neuen LCD-TV LG 47LM760S eine Fernbedienung zur Internet-Steuerung und ein ganzes Paket an 3D-Brillen. Was der Fernseher leistet, zeigt unser Test.

ca. 2:35 Min

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LG 47LM760S
LG 47LM760S
© Hersteller/Archiv

Pro

  • Design
  • Magic Remote
  • schöne Nutzerführung
  • schärferes Bild
  • Dual-Play-Brillen
  • Flash-Browser

Contra

  • Panel nicht mehr matt

Schon beim Auspacken wird klar, dass die Evolution der TV-Technik bei LG besonders gut funktioniert. Der elegante TV-Körper des LG 47LM760S mit Edelstahl-Einfassung und Kontrastscheibe schwebt über einem geschwungenen Fuß, dessen Kunststoffhaut hoch glänzt. Gehäusetiefe und Rahmendicke sind so schön schmal, wie es jetzt modern ist.

Das Ganze wirkt wertig verarbeitet. Einen weiteren Schritt nach vorn bemerkt man beim ersten Einschalten. Die großzügigen, klaren Menüs, die den Käufer begrüßen und durch die Installation führen, reagieren schnell. Dafür ist der neue Dual-Core-Prozessor nebst massiv aufgestocktem Grafikchip verantwortlich.

Während der Erstinstallation erhält man Tipps sowie eine Einführung in die Funktionen der Magic Remote. Diese Zweitfernbedienung ist ein echtes Highlight und wird schnell zum wichtigsten Steuerorgan, weil man ihr Handling schnell und intuitiv erlernt. Der bewegungssensitive Zeiger bindet sich perfekt ins System ein und arbeitet äußerst präzise.

So lassen sich Links auf Internet-Seiten schnell und genau anfahren. Allein die Spracheingabe für Suchtexte oder Facebook-Kommentare fehlt. Jedenfalls macht es Spaß, mit der Magic Remote das Home Dashboard (die Startseite der Bonus-Dienste) mit ihren hübsch animierten Icons und weichen Scrollern, das Internet oder die interaktive Bedienungsanleitung zu durchstöbern.

Bildergalerie

LG 47LM760S

Galerie

Bilder: LG 47LM760S

Der LG 47LM760S punktet zum Preis von 1.800 Euro mit ansprechendem Design, scharfem Bild und schöner Nutzerführung.

LG 47LM760S: Hochwertige Ausstattung

Mit vier HDMI- und drei USB-Buchsen kommt man in fast allen Konfigurationen ans Anschluss-Ziel. Scart RGB und Komponente werden über Adapter hereingeführt. WLAN ist bereits integriert, mit vielen Spielarten wie der Direktverbindung und Screen Share (Wireless Display von Intel). Die Steuerung über Handys und Tablets wird stetig verbessert.

Der LAN-Anschluss liefert die beste Bandbreite und erlaubt sicheres Streaming der vielen Apps. Hier ist der technische Zusammenschluss mit Philips, Sharp und Loewe nur inhaltlich, jedoch nicht grafisch erkennbar. Bei LG wirkt alles frischer und schneller. Zudem gibt es viele exklusive Inhalte, die Maxdome-App verwies zum Testzeitpunkt jedoch leider erst auf einen späteren Starttermin.

LG 47LM760S: Exzellente 3D-Darstellung

LGs neues hauseigenes Panel zeigt unterm Mikroskop weniger Schwarz zwischen den Pixelreihen als im letzten Jahr. Das verbessert die Lichtleistung und ist ein Indiz dafür, dass sich die Polfilter jetzt präziser aufbringen lassen. Der vertikale 3D-Blickwinkel leidet kaum darunter, bleibt aber nicht unkritisch. Mit 0,3 Prozent Übersprechen ist die Tiefenwirkung bei 3D exzellent, und sitzt man weit genug entfernt (ab ca. 3,5 m), ist auch die geringere Maximalschärfe unproblematisch.

Durch Deaktivieren der Zwischenbilder (TruMotion: aus) wird ein Algorithmus zur Auflösungsverbesserung in 3D aktiviert, dieses Jahr jedoch ohne Probleme bei der Bewegungsdarstellung. Verbessert wurde auch die 2D-zu-3D-Konvertierung. Sie wirkt natürlicher, da sie jetzt sechs statt nur drei Hinweise auf die Raumtiefe eines Objektes analysiert.

Bei 2D wurde vor allem die Schärfe von Full-HD-Zuspielungen verbessert. Das Dimmen der Hintergrundbeleuchtung je nach Filminhalt klappt jetzt besser und der Raumlichtsensor hat eine sinnvolle Einstellung bekommen. So wurde ein ordentlicher Schwarzwert erzielt. Von den beworbenen 800 Hz MCI haben wir jedoch wenig gesehen.

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Unsere Highspeed-Kamera offenbart eine 100-Hz-Zwischenbildberechnung und das Backlight scannt zusätzlich horizontal von innen nach außen. Insgesamt wirken der Panasonic TX-L47DT50 und der Sony KDL-46HX755 dank ihrer 200-Hz-Basis flüssiger, Kino-Feeling verbreitet der LG jedoch genauso gut.

Die Farbdarstellung ist exzellent und lässt sich bis ins kleinste Detail kalibrieren. Bei der Werkseinstellung Kino kommt man dem Original jedoch schon sehr nahe, wenn sie auch etwas zu warm erscheint.

Fazit

Insgesamt liefert LG mit der Kombi aus edlem Design, vielen interaktiven Features, einem einzigartigen Bedienkonzept und guter Kinoqualität ein verführerisches Stück Technik ab.

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