Universalfernbedienung
Logitech Harmony Ultimate im Test
Wir haben die Logitech Harmony Ultimate im Test. Was leistet und wie gut ist die Universalfernbedienung für über 269 Euro?
Logitech Harmony Ultimate im Test: Universal-Fernbedienungen sind ein Segen für jeden Haushalt mit vielen Unterhaltungsgeräten. Statt mehrere Controller zu haben, mit denen man umständlich verschiedene Geräte an-, um- und ausschaltet, gibt es plötzlich nur noch eine Fernbedienung für alles.
Logitech ist mit seinen Harmony One Geräten schon lange erfolgreich in diesem Segment unterwegs. Gleichzeitig sind sie aber auch immer mehr in Bedrängnis durch günstigere Varianten gekommen. Vielleicht deswegen nennt Logitech die Luxusversion der Harmony selbstbewusst "Ultimate". Neu an diesem Gerät ist das sogenannte "Hub". Es funktioniert als Funkstation für die Fernbedienung und kann auch ins W-Lan eingebunden werden.
Der Vorteil gegenüber dem herkömmlichen Infrarot: Die Geräte im Sideboard können auch durch die Tür bedient werden, außerdem können dank Bluetooth auch Spielkonsolen wie die Playstation 3 miteingebunden werden. Damit nicht genug: Selbst die intelligenten Funk-LEDs von Philips Hue können mit der Harmony ferngesteuert werden.
Logitech Harmony Ultimate Test: Kabelsalat
Die Installation ist ziemlich unkompliziert. Allerdings müssten für das Hub und die seperate Ladestation für die Bedienung gleich zwei Stockdosenplätze freigehalten werden. An das Hub werden außerdem noch zwei Infrarot-Minisender per Klinkenkabel angeschlossen. Zusammen mit den beiden Stromkabeln ergibt das schon einmal einen ziemlichen Kabelsalat, welcher erst einmal versteckt werden will.
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Bevor man die Fernbedienung allerdings benutzen will, muss sie zunächst über den PC eingerichtet werden. Damit die Harmony alle Geräte erkennt, muss man die Modellnummern der Geräte eingeben. Diese befinden sich in der Regel auf dem Gerät selbst oder können auf der Webseite der Hersteller herausgefunden werden: ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem zeitaufwändigen manuellen Einlernen, bei dem jeder Befehl der Fernbedienung über den Infrarotsensor übertragen werden muss.
Leider funktionierte in unserem Test das erforderliche Firmware-Update wiederholt nicht, so dass es dennoch mehrere Stunden dauerte, bis das Gerät dann schließlich in Betrieb genommen werden konnte.
Logitech Harmony Ultimate Test: Praxis
Die Szenarien für die Bedienung, zum Beispiel das gleichzeitige Aktivieren von Blu-Ray-Player, HD-TV und 5.1-Anlage für den Heimkinoabend, werden ebenfalls am PC eingerichtet. Hat man das einmal hinter sich gebracht, funktioniert die Fernbedienung tadellos. Ob man wirklich die Wischbefehle auf dem Touchscreen benötigt, oder lieber dieselben Befehle über die Tasten ausführt, ist Geschmacksfrage.
Kompliziertere Einstellungen der Geräte findet man über den Touchscreen sehr schnell durch ein logisches Dropdown-System, so dass die Bedienung selbst mit einem Minimum an Tasten auskommt, und sich daher schön kompakt in der Handfläche anfühlt. Sender können auch als Favoriten direkt als Icon auf dem Touchscreen eingerichtet werden.
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Auch das Einbinden von Philips Hue ist schnell - wieder über PC - vorgenommen. Über ein Glühbirnen-Icon auf dem Touchscreen kommt man direkt in die Steuerung der Lampen. Allerdings kann man mit der Harmony nur das Licht an- und ausschalten sowie dimmen und die Lichtwärme stufenlos steuern. Die eigentliche Lichtfarbe kann darüber aber nicht gesteuert werden. Dafür kann man das Licht in die Szenarien mit einbinden, also etwa Dimmen für den gemütlichen Fernsehabend beim gleichzeitigen Anschalten der Geräte.
Mithilfe einer kostenlosen App kann man auch das (Android oder Apple) Smartphone zur Universalfernbedienung machen.
Logitech Harmony Ultimate Test: Fazit
Insgesamt ist die Harmony Ultimate ein Traum für jeden Besitzer eines Heimkinos. Das hat jedoch auch seinen Preis: 279 Euro (UVP) kostet das Gerät. Wer nicht ganz so tief in die Tasche greifen will, der bekommt mit der "Harmony Smart Control" für 129 Euro dasselbe Hub, allerdings mit einer Fernbedienung ohne Touchscreen. Und wem es schließlich reicht, das Smartphone als Controller zu benutzen, der kann für 79 Euro auch nur das Ultimate Hub kaufen.
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