Testbericht

NAD Masters M15 HD2 / M25 im Test

28.11.2012 von Stefan Schickedanz und Andreas Greil

Die NAD-Vorstufe überlässt die Video-Skalierung anderen Geräten. Wie schlägt sich die Vor-Endstufen-Kombi M15 HD2 und M25 im Test?

ca. 1:55 Min
Testbericht
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NAD Masters M15 HD2 / M25, home entertainment, hifi
NAD Masters M15 HD2 / M25, home entertainment, hifi
© Hersteller/Archiv

Pro

  • knackiger, sehr dynamischer und frischer Klang
  • satter Bass

Contra

  • Schwächen in der Bedienung
  • Verzicht auf Video Processing

NAD hegt und pflegt in seinem Programm zwei Klassiker, die sich bereits dem Test stellten. Seit Dezember 2007 durchlief die AV-Vorstufe der edlen Masters-Serie zwei Evolutionsstufen. Aus der M15 entstand zuerst die M15 HD und jetzt die HD2. Diese Entwicklung ging mit tiefgreifenden Änderungen einher, denn die Erstausgabe folgte noch nicht der sinnvollen Modulbauweise, die auch den größeren NAD-Receivern Zukunftssicherheit gewährleistet.

Aufbau

Ihre Hauptplatine erstreckte sich waagerecht über die gesamte Gehäusebreite. Ab der gründlich überarbeiteten M15 HD lassen sich die Vorstufen der Baureihe durch MDC-Module erweitern. Auf diesem Wege kam neben der leistungsfähigen Einmess- Automatik Audyssey MultEQ XT auch HDMI 1.4a mitsamt 3D-Durchschleifen, CEC-Gerätesteuerung und Audio Return Channel (ARC) an Bord - eine Option, die Besitzern der M15 HD in Form des 1.000 Euro teuren Nachrüstmoduls MDC MV15 offensteht. Jetzt verfügt die solide Vorstufe über sechs HDMI-Ein- und zwei -Ausgänge.

Bildergalerie

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Bilder: NAD Masters M15 HD2 + M25

Vorstufe NAD Masters M15 HD2 (5.000 Euro), Endstufe NAD Masters M25 (3.500 Euro).

Das Testmuster von 2007 musste sich noch ungeachtet des sehr guten Gesamturteils wegen seiner zwei HDMI-Anschlüsse ironisch vorgetragene Kritik gefallen lassen. Ironie verbietet sich heute schon deshalb, weil die M15 ein in ihrem schnelllebigen Bereich geradezu biblisches Alter erreicht hat, ohne etwas von ihrer Faszination einzubüßen.

Pro

  • hat einen unnachgiebigen Punch
  • reichlich Leistung
  • gebaut für die Ewigkeit

Contra

  • keine symmetrischen Anschlüsse

Da noch keine Vertreterin der neuen Serie zur Verfügung stand, trat NAD mit einer nachträglich upgegradeten M15 HD an - Chapeau, das macht den Masters so schnell keiner nach. Außerdem verzichtet der Hersteller komplett auf Skalierung. NAD ist der Auffassung, dass diese Aufgabe beim Player am besten aufgehoben ist. Analog-Video wird digitalisiert und in nativer Auflösung via HDMI ausgegegeben. Wenigstens gibt es zwei zusätzliche Hörzonen und Unterstützung von Hausgerätesteuerungen via LAN-Buchse.

Bedienung

Mit der optional für 150 Euro erhältlichen Docking-Station NAD IPD 2 lässt sich der iPod ins System einbinden. Die Logik der altbacken wirkenden OSD-Menüs ist umständlich, weil die Eingabe mit Rechtspfeil erfolgt und die OK- und Return-Tasten nicht das bewirkten, was man erwartet. Daran gewöhnt man sich allerdings nach anfänglichem Fluchen schnell und kann die M15 HD2 dann fast im Schlaf bedienen.

Das gilt auch für die Verkabelung der bereits getesteten Endstufe M25, die sich dank zusätzlicher großer Spiegelschrift an Klemmen selbst kopfüber einfach bewerkstelligen lässt. Der schwere siebenkanalige Bolide kostet mit 3.500 Euro nur 500 Euro mehr als 2007 und nicht einmal halb so viel, wie seine Größe und Bauteile erwarten lassen.

Hörtest

Der Klang des Dream-Teams riss die Zuhörer genauso von den Stühlen wie vor fünf Jahren. Abbildung, Räumlichkeit und Fokus waren überragend, Dynamik, Attacke und Bass-Punch genial. Dazu kamen leuchtende Klangfarben. Zwei Top-Masters für Stereo und Surround, die uns sicher noch lange erhalten bleiben.

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