Testbericht

Panasonic HC-X800 EG-K im Test

19.6.2012 von Martin Biebel

Mit dem Zusatzmodul VW-CLT2E-H macht der Panasonic HC-X800 EG-K dreidimensionale Aufnahmen. Wie die aussehen, verrät der Test.

ca. 2:25 Min
Testbericht
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camcorder, mobile, video
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© Hersteller/Archiv

Panasonic HC-X800 EG-K: Filmen in 3D


Pro

  • 3D-Aufnahmen möglich
  • manuelle Einstellmöglichkeiten

Contra

  • recht hohes Gewicht

Die Spezialität des Panasonic-Modells ist die dritte Dimension: Kauft man für 329 Euro das Zusatzmodul VW-CLT2E-H, gelingen dem Camcorder plastische HDTV-Aufnahmen, die ein entsprechend ausgerüsteter Fernseher wiedergeben kann. Selbst gedrehte 3DVideos wirken meist sogar überzeugender als Kaufvideos auf Blu-ray Disc: Die sind nämlich für die Wiedergabe auf der großen Kinoleinwand optimiert, während der Camcorder so eingestellt ist, dass die Plastizität auf dem Fernseher besonders wirkungsvoll ist.

Waren die im vorigen Jahr vorgestellten 3D-Modelle noch stark eingeschränkt, hat Panasonic das System nun weiterentwickelt: Zum einen schluckt der Konverter weit weniger Licht, sodass sich auch in schummerigen Situationen sehenswerte Resultate erzielen lassen. Zum anderen ist es nun auch möglich, mit aufgesetztem 3D-Konverter zu zoomen.

Allerdings nur eingeschränkt - mehr als 1,5-fache Vergrößerung leistet das System nicht. Wer das Geld für den Konverter nicht investieren möchte, kann auch die 3D-Konvertierung des Camcorders nutzen. Mit einem passenden Fernseher verbunden, kann der HC-X800 EG-K auch "normalen" Videos räumliche Tiefe verleihen. Das funktioniert erstaunlich gut.

Panasonic HC-X800 EG-K: Bedienung

Praktisch ist die Funktion Aufnahmehilfe. Ist sie aktiviert, werden auf dem Touchscreen Warnungen eingeblendet, wenn eine offensichtliche Fehlbedienung vorliegt - etwa wenn ein Motiv mit zu hoher Geschwindigkeit abgeschwenkt wird.

Panasonic gibt sich viel Mühe, dem Anwender die Bedienung des Camcorders zu erleichtern. So lassen sich im Einstellmenü zu jedem anwählbaren Punkt Erläuterungstexte per Tastendruck einblenden. Noch besser wäre es allerdings, wenn das Menü klarer strukturiert und die einzelnen Funktionen unmissverständlich bezeichnet wären.

Das gilt jedoch in noch höherem Maße für die anderen Testkandidaten. Immerhin bietet der Camcorder recht einfache Möglichkeiten, wichtige Bildeinstellungen von Hand vorzunehmen. Blende, Belichtungszeit und auch elektronische Signalanhebung können individuell angepasst werden - wenn auch nur per Touchscreen, denn ein Steuerkreuz oder gar ein Objektivring fehlt leider.

Panasonic HC-X800 EG-K: Bild- und Tonqualität

Was die Bildqualität anbelangt, ist das Panasonic-Modell kompromisslos: Selbst feinste Details waren auf den 50p-Videos gut zu erkennen. Die Signalaufbereitung ist angenehm zurückhaltend ausgelegt, sodass keine nennenswerten Bildfehler zu sehen waren. Sicherlich trägt auch der Einsatz von drei Bildsensoren für die verschiedenen Farbanteile zur guten Videoqualität bei. 

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Eine spezielle Brille sorgt dafür, dass jedes Auge das richtige Bild zu sehen bekommt.
© Hersteller/Archiv

Auch der Ton des eingebauten Mikrofons kann sich hören lassen: Musik und Sprache klingen klar und authentisch. Das müssen sie auch, denn Anschlüsse für ein externes Mikrofon und einen Kopfhörer fehlen.

So entstehen 3D-Aufnahmen mit der Panasonic HC-X800 EG-K

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Der Mensch kann Dinge unter anderem deshalb plastisch wahrnehmen, weil er zwei Augen hat. Aus dem Unterschied der beiden Aufnahmewinkel kann das Gehirn die Distanz einzelner Gegenstände ermitteln. Dieses System ahmen 3DCamcorder nach. Durch zwei Linsen werden zwei Bilder mit einem leichten seitlichen Versatz aufgenommen. Bei der Wiedergabe sorgt eine spezielle Brille dafür, dass jedes Auge nur das diesem zugeordnete Bild zu sehen bekommt. So entsteht ein räumlicher Eindruck.

Während Camcorder bisher die beiden Bilder nebeneinander speicherten, geht Panasonic mit den aktuellen Modellen einen anderen Weg. Laut Hersteller wird jedes Einzelbild mit der vollen HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten gespeichert. Details über dieses Verfahren will Panasonic allerdings nicht verraten. Der Praxistest zeigt aber, dass das System gut funktioniert.

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