60-Zoll-TV
Panasonic TX-L60DTW60 im Test
Die DTW60-Familie von Panasonic bietet viel Ausstattung fürs Geld. Schon der kleinere Bruder des TX-L60DTW60 überzeugte im Test mit ordentlichen Leistungen in puncto Bild und einem moderaten Preis. Kann das 60-Zoll-Pendant mithalten?
Mehr zu Panasonic
Mit einem Quadratmeter Bildfläche und 34 Kilogramm Gewicht ist der 60-Zöller der größte Full-HD-LCD-TV, den Panasonic im Programm hat. Er gehört der gehobenen Mittelklasse an und bringt dementsprechend eine Vielzahl von Ausstattungsmerkmalen mit. Das üppig bestückte Anschlussfeld beispielsweise lässt kaum Engpässe bei der Verkabelung aufkommen: Drei HDMI-Buchsen bieten genug Spielraum für digitale Bildquellen, und auch für analoge Zuspieler ist gesorgt. Die dafür nötigen Adapter liegen mit im Karton.
In der Datenabteilung haben ihn die Entwickler ebenfalls gut aufgestellt: Drei USB-Buchsen, ein zusätzlicher SD-Kartenslot und die obligatorischen Netzwerk-Zugänge (drahtlos und drahtgebunden) lassen keine Wünsche offen.
TV-Aufmahmen
Für TV-Junkies hat der DTW60 etwas Besonderes in petto: Alle Tuner - für Sat, Kabel oder Hausantenne - sind doppelt vorhanden. Auch die für verschlüsselte Sender wichtigen Common-Interface-Schächte sind zweifach ausgelegt. Der Vorteil: Der Fernseher kann einen Sender aufnehmen, während er einen zweiten auf dem Schirm anzeigt. Überhaupt ist das USB-Recording eine seiner Stärken. Aufträge lassen sich per Sofortaufnahme-Taste oder via Electronic Program Guide (EPG) ruckzuck anlegen. Während der Aufnahme setzt der TV automatisch Kapitelmarken, was das Navigieren sehr erleichtert. In der Liste der Mitschnitte zeigt der Fernseher übersichtlich an, welche Sendungen noch nicht angeschaut wurden. Überdies gruppiert er Sendungen mit gleichem Namen.
Kaufberatung: Fünf 55-Zoll-TVs im Test
Einziger Pferdefuß: Die Festplatte wird quasi mit dem Fernseher verheiratet. Sie muss vorab formatiert werden und arbeitet danach nur noch mit demselben Fernseher zusammen.
Installation
Für die Installation haben die Entwickler einen weiblich klingenden Sprachsynthesizer implantiert, um die vielen Homescreen-Funktionen zu erläutern. Das ist zwar nett gemeint, aber mitunter auch etwas langatmig. Immerhin lässt sich die Prozedur per Knopfdruck unterbrechen.
Danach wird der Zuschauer aufgefordert, den Start-Bildschirm zu wählen. Neben dem Vollbild-Modus kann er weitere Varianten aussuchen, die unterschiedliche Schwerpunkte haben: Ein reiner TV-Bildschirm bietet Programmvorschauen und verlinkt direkt auf den Rekorder. Ein weiterer zeigt Kalender, Uhrzeit und Notizen auf einem Schirm vereint. Der dritte Standard-Bildschirm drapiert die sozialen Netzwerke rund um das verkleinerte Fernsehbild. So hat der Zuschauer sämtliche Informationen von Facebook, Twitter und Skype immer im Blick.
Optimale Einstellungen für Panasonic-TVs
Wem das alles zu starr erscheint, der kann sich auch eine eigene Version anlegen. Dort kann er aus den vielen Apps wählen, die das smarte TV-Menü für ihn bereithält. Hier bietet Panasonic reichlich Auswahl. Mit einem Druck auf die App-Taste hat der Zuschauer den Überblick über die vorinstallierten Programme.
Apps satt
Alle wichtigen Video-on-Demand-Portale wie maxdome, WATCHEVER und Videociety sind vorhanden. Auch spezielle TV-Funktionen sind auf dieser Oberfläche vereint. Ein Paradies für Zapper ist die Multiwindow-App: Sie arbeitet als eine Art Bild-im-Bild-Funktion mit Vorschau auf die laufende Sendung. Dabei kann sie nicht nur den vorab eingestellten Empänger abfragen, sondern auch zu den anderen Tunern umschalten. Im Hauptbild läuft dann das Satelliten-Programm, während der Fernseher im kleinen Fenster einen DVB-T-Sender oder eine AV-Quelle einklinkt.
Als Netzwerk-Center agiert der Panasonic tadellos. Sein DLNA-Player spielte im Test nahezu alle Testdateien fehlerfrei ab. Sogar DTS-Tonspuren waren für ihn kein Hindernis. Besonders gut gelungen ist den Technikern die DLNA-Server-Funktion: Hier hat jeder Mediaplayer im Netzwerk Zugriff auf die Aufnahmen der angedockten Festplatte sowie auf den Tuner des Fernsehers.
Im Tontest spielte der Panasonic besser auf als sein kleinerer Bruder TX-L42DTW60. Er klang etwas räumlicher und auch im Bass langte er etwas tiefer in den Frequenzkeller. Für wahre Hi-Fi-Genüsse taugen die eingebauten Lautsprecher zwar nicht, für herkömmliche TV-Kost reicht es aber.
Bildqualität
Im Bildtest leistete sich der Riesenschirm weniger Schwächen. Mit einem beinahe exakten Gamma und einem ordentlichen Schwarzwert bot er schon sehr feine Abstufungen bei den Grauverläufen. Dank recht exakter Farbjustierung gab es auch nichts bei der Farbwiedergabe zu bemängeln. Den rotblauen Spiderman-Dress etwa, der per Blu-ray eingespielt wurde, setzte er knackig in Szene.
In puncto Schärfe fehlte ihm jedoch das letzte Quäntchen Durchzeichnung. Das fällt aber nur bei hervorragendem Quellmaterial auf. Einige Schwächen zeigte die Bewegungsdarstellung: Im Kamera-Modus ratterte der TV mitunter etwas bei Schwenks und verlangte nach einer Korrektur im Bildmenü. Filmen verhalf die Bildoption 24p Smooth Film zu einem guten Kompromiss zwischen Artefakt-Bildung und Rucklern.
Bildeinstellung per App
Über die VIERA Remote 2 App lässt sich der Panasonic-TV sehr einfach einstellen. Jeder Bildparameter, der auch im Bildschirmmenü zu finden ist, kann auch per Smartphone oder Tablet verändert werden. Im Farbraum etwa ist jede einzelne Farbe in Sättigung und Helligkeit anpassbar. Aber auch andere Bildparameter wie etwa Gamma, Helligkeit oder die Bewegungskompensation sind mit einem Wischer justiert. Die jeweiligen Veränderungen im Bild bekommt der Zuschauer ohne Zeitverzug auf dem Bildschirm angezeigt. Pfiffig: Es lassen sich beliebig viele Kombinationen in selbst betitelten Profilen speichern. Experimentierfreudige Zeitgenossen können so zig Einstellungen auf einmal ändern und per Sichttest direkt miteinander vergleichen. Und sollte mal etwas daneben gehen, setzt die App auf Wunsch alles wieder zurück.
Streaming per App
Die Streaming-Option der VIERA Remote 2 App kann sich sehen lassen. Zwar dauert das Puffern der Daten einige Sekunden, bevor das gewünschte Video erscheint, rein qualitativ gibt es jedoch keinen Grund zur Klage. Der Zuschauer wählt per Druck aus, ob er Videos vom Fernseher auf dem Zweitbildschirm gezeigt haben will oder umgekehrt Mediendateien vom Smartphone auf den Fernseher schieben möchte (Swipe & Share).
Voraussetzung für diese VIERA Remote 2 App ist allerdings eine schnelle Infrastruktur. Idealerweise sollte der Fernseher per Kabel am Netzwerk hängen und das Smartphone oder Tablet über ein 5-GHz-WLAN mit dem Router verbunden sein. Ansonsten kann es schon mal Ruckler geben - vor allem, wenn das ausgewählte Video HD-Qualität hat.
Fazit
Mit soliden Leistungen empfiehlt sich der 60-Zöller als Multimedia-Center für zu Hause. Wer nicht so viel für einen Fernseher ausgeben möchte, aber auf dessen tolle Funktionen scharf ist, holt sich am besten den TX-L55DTW60: Seine Diagonale ist nur 13 Zentimeter kürzer, er kostet aber satte 800 Euro weniger.
Mehr zu Panasonic
Nächste passende Artikel
Weiter zur StartseiteGutscheine
-
HelloFresh
Bis zu 120€ HelloFresh Gutschein + gratis Versand für die 1. Box
Zum Gutschein
bis 31.08.2024+ bis zu 4,00€ Cashback
-
HolidayCheck
HolidayCheck Premium: bis zu 250 € Reiseguthaben + 50% Rabatt im 1. Jahr
Zum Gutschein
bis 25.04.2037+ bis zu 25,00€ Cashback
-
Ecco Verde
Ecco Verde Angebot: Spare 7% in der Gesichtspflege-Kategorie!
Zum Gutschein
bis 05.05.2024+ bis zu 5,0% Cashback(statt
25,0€) -
Lieferando
Sichere Dir 3€ Rabatt bei Lieferando
Zum Gutschein
bis 09.05.2024+ bis zu 1,5% Cashback
-
SKL Glöckle Lotterie
Glöckle Angebot: EURO-JOKER einen Monat kostenlos testen!
Zum Gutschein
bis 30.09.2024
-
FARFETCH
15% FARFETCH Promo Code auf gebrauchte Artikel
Zum Gutschein
bis 22.04.2024+ bis zu 1,5% Cashback