Soundbar

Philips HTL6145C im Test

8.10.2014 von Yasmin Vetterl

Der Soundbar Philips HTL6145C zeigt, wie schmal Klangbalken sein können, und kommt als abgespecktes Modell mit nur 2,98 cm Tiefe auf den Markt. Doch klingt die kompakte Form auch gut?

ca. 2:25 Min

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Testbericht
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Philips HTL6145C
Philips HTL6145C
© Philips

Pro

  • schlankes Design
  • guter Klang
  • einfache Bedienung

Contra

  • sehr dominanter Bass
  • keine dauerhafte Bluetooth-Verbindung

Wenn kurz vor Beginn der IFA noch Produkte in der Redaktion eintreffen, kann es schon mal vorkommen, dass diese nicht hundertprozentig fertig sind. So auch Philips' neuer Soundbar HTL6145C, der noch als Vorserienmodell in die video-Redaktion kam. Zum Lieferumfang gehört neben der Fernbedienung auch ein kabelloser Subwoofer, der aufgrund seiner Bauweise auch Platz unter dem Sofa findet.

Der Klangbalken selbst ist extrem flach, was die Montage an der Wand begünstigt. Dafür hat der Hersteller eine Wandhalterung ins Paket gelegt. Dank seiner niedrigen Höhe spricht aber auch nichts gegen die Platzierung vor dem TV-Gerät. So wird weder das Bild abgeschnitten noch das Steuerauge des Fernsehers selbst verdeckt.

Auch der kabellose Subwoofer ist extrem schmal und kann damit auch unter dem Sofa platziert werden. Die nächste Steckdose sollte jedoch nicht allzu weit entfernt sein, da das Stromkabel extrem kurz ausfällt. Der Klangbalken ist eher schlicht verarbeitet. Hier findet viel Kunststoff den Weg ins Produkt. Die Lautsprecher selbst sind nicht mit Stoff bespannt, sondern tragen auch eine Kunststofffront - was in puncto Design schade ist.

Philips HTL6145C
Anschlüsse findet der Anwender an der Rückseite des Geräts. Wichtig hier sind auch HDMI-In und -Out.
© Philips

Plug and Play

Die Installation geht gewohnt einfach vonstatten: Die jeweilige Stromversorgung für Soundbar und Subwoofer sowie der Anschluss an den Fernseher müssen vorbereitet werden, danach spielt der HTL6145C auf Knopfdruck los. Dazu bietet der Hersteller sowohl einen HDMI-In für den Anschluss eines Players als auch einen HDMI-Out, um das Signal an den Fernseher weiterzugeben. Dank CEC (Consumer Electronics Control) lässt sich dann auch der Soundbar über die TV-Fernbedienung weitgehend ansteuern: Lauter, leiser, mute und an/aus funktionieren problemlos.

Die mitgelieferte Fernbedienung erlaubt dem Zuschauer auch das Wechseln zwischen diversen Sound-Modi. Dabei ist jedoch vor allem der Modus powerful zu viel des Guten. Hier dominiert ausschließlich der Bass, der Sound selbst geht nahezu unter. Daneben bietet der Hersteller noch auto, balanced, bright, clear, warm und personal als Voreinstellungen an.

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Das beste Ergebnis erzielt der Soundbar im Surround-Modus. Dieser lässt sich auf dem unteren Tastenfeld der Fernbedienung an- und ausschalten. Zudem sollte der Bass (ebenfalls eine eigene Taste) auf -3 geregelt werden, um einen ausgeglichenen Klang zu erzeugen. So erfüllt der Soundbar das Wohnzimmer dann mit ordentlichem Klang. Selbst kleine Nebengeräusche wie das Klappern von Damenschuhen oder das Rascheln von Handschellen sind deutlich und klar zu vernehmen. Der Bass ist dennoch etwas zu mächtig, was sich aber trotz der Einstellmöglichkeiten nicht komplett vermeiden lässt.

Philips HTL6145C,Fernbedienung
Die Fernbedienung von Philips kann sowohl den Bass regulieren als auch die verschiedenen Sound-Modi anwählen.
© Philips

Mehr Räumlichkeit

Etwas weniger gut ausgeprägt ist der räumliche Eindruck des Soundbars. Selbst im Surround-Modus bleibt der Eindruck, der Klang komme nur von der TV-Mitte selbst. Geräusche, die eigentlich hinter oder neben dem Zuschauer stattfinden sollten, werden leider nicht dort abgebildet.

Für den kabellosen Sound bietet der Hersteller Woox Innovations die Standards NFC (Near Field Communication) und Bluetooth; bei letzterem sollen aptX und AAC für HiFi-Qualität sorgen. In unserem Test funktionierte die Verbindung vom Smartphone zum Klangbalken nicht einwandfrei: Nach wenigen Sekunden brach hier immer wieder die Verbindung zwischen den Geräten ab.

Philips HTL6145C
Die wichtigsten Tasten zur Bedienung des Soundbars findet der Anwender an der obersten Front.
© Philips

Fazit

Schlank, flach und kompakt ist der neue Soundbar von Philips ohne Frage. Und für sein geringes Volumen liefert er auch einen ordentlichen Sound im Surround-Modus. Schade sind aber der aufdringliche Bass und die Probleme bei der Bluetooth-Verbindung. Da es sich hier jedoch um ein Vorserienmodell handelt, bleibt abzuwarten, ob der Hersteller die genannten Defizite bis zur Markteinführung noch abstellen kann.

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