Testbericht
Samsung UE55C9090
Samsungs neues TV-Flaggschiff bringt Spitzentechnik in eine atemberaubend edle Form. Mit nur acht Millimeter Display-Tiefe, in Metall verarbeitet, hat der UE55C9090 mehr Überraschungen parat, als auf den ersten Blick zu sehen sind.
- Samsung UE55C9090
- Fazit
Empfohlener Sehabstand [ mindestens ]
- TV: 4,5 m
- PAL -DVD: 4 m
- HD: 2,8 m
Schon der kleine Bruder dieses Super-Samsung, der UE55C-8790, schaffte es in unserer letzten Ausgabe in die Rubrik "High End". Entscheidend dafür waren vor allem seine exquisite technische Ausstattung und das elegante Aussehen.
Jetzt ist es Samsung mit dem technisch sehr ähnlichen UE55C9090 gelungen, alles bisher Dagewesene in den Schatten zu stellen. Sind Samsungs "normale", von Seiten-LEDs befeuerte Design-Fernseher schon echte Hingucker, so sorgt die 9000er-Serie erst recht für ungläubiges Staunen. Bei nur 8 mm Display-Tiefe fragt sich jeder, wie das funktionieren kann.
Und dabei muss einen guten Teil der Dicke die Metallplatte einnehmen, die dem großen Schirm seine Stabilität verleiht. Samsung beteuert, das Ganze habe nichts mit OLED zu tun, sondern basiere auf sehr langlebiger LED/LCD-Technik, bei der die Steuerelektronik und die Lautsprecher in den Standfuß verlegt wurden.
Mit Verblüffendem Effekt
Durch diesen Trick wird der UE55C-9090 jedoch zum flachsten Serien-TV der Welt, zumindest in seiner riesigen Bildschirm-Diagonalen von 139 cm. Und obwohl sich die Steuereinheit im Fuß befindet, kann man den ultraflachen Samsung sogar an die Wand hängen.
Eine dafür vorgesehene Wandhalterung befand sich bei unserem Testexemplar der Systemvariante "ZW" bereits im Lieferumfang. Für die Wandbefestigung wird die Elektronik des Standfußes hinten an den Fernseher geschraubt; das macht ihn einige Zentimeter tiefer.
Optimale Einstellungen
Modus: StandardBeleuchtung: 10Helligkeit: 44Kontrast: 90Farbe: 50Schärfe: 0Farbtemp.: warm 2RGB Gain:: 23,25,15RGB Offset: 25,25,25Gamma: 0alle anderenBildverbesserungen: aus
Keine Kompromisse
Es scheint nur schwer möglich, ausstattungsseitig den 3D-Alleskönnern, die wir in den vorangegangenen Ausgaben getestet haben, noch eins draufzusetzen, doch Samsung ist auch dieses Kunststück gelungen.
Mitgeliefert wird eine Fernbedienung, die ihresgleichen sucht. An den noblen Look eines iPhones angelegt, basiert sie auf einem QVGA-Touchscreen und ist hoch intelligent. Zusätzlich zur Infrarotsteuerung kann sie sich direkt am beigelegten WLAN-Adapter des TVs oder am Heimnetzwerk andocken. Hier wird die Sache dann endgültig interaktiv, denn die Fernbedienung empfängt das Programm der TV-Digital-Tuner, so dass man auf ihr fernsehen kann.
Dabei wird allerdings nicht der zweite Tuner genutzt, der im Gerät integriert ist: Er ist für die USB-Aufnahme zuständig, auf die im Spitzenmodell nicht verzichtet wurde. Man kann also jetzt einen anderen Sender wählen, während eine über USB angeschlossene Festplatte aufzeichnet.
Zwei parallele Aufnahmen haben jedoch in unseren Tests nicht funktioniert. Das Erstellen von Aufnahme-Timern über die Programmführer gelingt genauso intuitiv wie die Wiedergabe über das Medienmenü.
