Testbericht

Sony HDR PJ 260 VE im Test

19.6.2012 von Martin Biebel

Der Sony HDR PJ 260 VE ist nicht nur ein Camcorder: Er bringt gleich seinen eigenen Videoprojektor mit. Wir haben das Allround-Gerät getestet.

ca. 1:55 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
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© Hersteller/Archiv

Sony HDR PJ 260 VE: Camcorder und Videoprojektor


Pro

  • großer Zoombereich
  • eingebauter Projektor

Contra

  • unübersichtliches Einstellungsmenü

Oft macht es am meisten Spaß, Videos direkt nach der Aufnahme anzuschauen. Aber leider ist nicht immer ein Fernseher verfügbar, an dem man seine Videos ansehen kann. Und die Vorführung auf dem kleinen Kontrollmonitor ist nur etwas für den ganz kleinen Kreis. Der Sony HDR PJ260VE schafft hier elegant Abhilfe: In die Vorderseite seines Kontrollbildschirms ist ein kleiner Videoprojektor eingebaut. Damit lassen sich Videos vom eingebauten Festspeicher (16 GByte) oder von einer eingelegten Speicherkarte jederzeit an die Wand projizieren.

Natürlich kann das Mini-Gerät nicht mit der Helligkeit und dem Detailreichtum von Heimkino-Projektoren mithalten. Aber bis zu einer Bilddiagonale von 1,5 Metern (dafür muss das Gerät ungefähr drei Meter von der Projektionsfläche entfernt aufgestellt werden) ist die Qualität durchaus akzeptabel. Voraussetzungen dafür sind eine gleichmäßig weiße Projektionsfläche sowie ein abgedunkelter Raum.

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Beste Qualität erreicht man mit dem eingebauten Projektor, wenn man in einem abgedunkelten Raum auf eine helle Fläche projiziert. Eine ganz eigene Faszination stellt sich hingegen ein, wenn man andere Flächen für die Vorführung nutzt: Mischt sich das aufgenommene Bild mit einer Struktur im Hintergrund, kann das sehr reizvolle Mischbilder ergeben.
© Hersteller/Archiv

Zur Auswahl der vorgeführten Videos und zur Steuerung der Vorführung werden die Zoomwippe und die Aufnahmetaste eingesetzt. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber ganz gut. Nur die Spulfunktion lässt etwas zu wünschen übrig: Sucht man in einer längeren Aufnahme eine bestimmte Stelle, kann das ganz schön lange dauern.

Sony HDR PJ 260 VE: Bedienung

Ein paar zusätzliche Bedienelemente würden dem Camcorder gut tun. Im schlecht aufgeräumten Einstellmenü sind viele Funktionen nur schwer zu finden, zudem werden manche Menüpunkte recht irreführend benannt - oder können Sie auf Anhieb etwas mit "Bilddatenb.Dat.Rep." oder "Lächelerk. empfindlk." anfangen? Wer sich mit der Bedienung des Camcorders vertraut machen will, sollte also erst einmal das Handbuch gründlich studieren.

Was allerdings auch nicht gerade einfach ist, weil darin die Funktionsweise gleich mehrerer Sony-Camcorder beschrieben ist. So kommt es vor, dass man Beschreibungen von Funktionen liest, über die das Modell, das man gerade in der Hand hält, gar nicht verfügt.

Sony HDR PJ 260 VE: Bildqualität

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Ordentlich punkten kann der Sony mit seinem Zoom-Objektiv: Ausgehend von einer Weitwinkel-Einstellung, die einem 33-Millimeter-Objektiv an einer Kleinbild-Kamera entspricht, schafft er eine bis zu 30-fache optische Vergrößerung. So bekommt man jeden gewünschten Aufnahmewinkel in den Kasten, ohne sich von der Stelle bewegen zu müssen. Die leichtgängige Wippe hilft dabei.

Die Videos zeigen viele Details und nur sehr geringes Bildrauschen. Bei schwacher Beleuchtung wirken sie etwas schwammig, insgesamt gibt es aber wenig daran auszusetzen. Wird der Camcorder per HDMI-Kabel mit einem Fernseher verbunden, gibt er das aktuell anvisierte Motiv darauf auch während der Aufnahme in voller Auflösung wieder - bei Innenaufnahmen praktisch für die Schärfe- und Motivkontrolle.

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