Testbericht

Sony KDL-55HX925 im Test

11.10.2011 von Markus Wölfel

Mit dem KDL-55HX925 hat Sony einen eleganten Full-HD-TV mit 55-Zoll-Bildschirm im Programm. Der video Test verrät, was der 3D-Fernseher in der Praxis taugt.

ca. 2:35 Min

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Sony KDL-55HX925
Sony KDL-55HX925
© Sony

Pro

  • Anwesenheitssenor
  • sehr geringer Energiebedarf
  • Soundbar und Kamera dabei

Contra

  • Timer-Einstellungen lassen sich nicht manuell ändern

Bei der Ausstattung des KDL-55HX925 zeigt sich Sony großzügig: Der Monolith-Standfuß, den man bisher für 150 Euro hinzukaufen musste, gehört ebenso zum Lieferumfang wie die 100 Euro teure Skype-Kamera. Im Paket enthalten sind auch zwei Shutterbrillen, die den Zuschauer in die 3D-Welt entführen.

Beste Kontraste

Der Sony-TV ist mit seiner durchgehenden Frontscheibe auch dann eine Augenweide, wenn er auf seinem Original-Standfuß steht. Richtig stylish wird es, wenn man den knapp vier Zentimeter flachen Monitor in den Monolith-Fuß einlässt.

Sony KDL-55HX925
In der Topklasse von Sony bekommt der Käufer nicht nur das Panel mit Tischfuß, sondern auch den eleganten Monolith-Sockel
© Video Homevision

Damit lässt er sich bis zu sechs Grad neigen, was sich positiv auf etwaige Reflexionen auswirkt. Auch seine Rückseite kann sich sehen lassen: Es sind alle wichtigen Anschlüsse vorhanden. Die analogen Bild-Eingänge wurden über Adapter realisiert.

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Das Panel des Topmodells hat das Beste intus, was Sony zu bieten hat. Seine Direkt-Hintergrundbeleuchtung "Intelligent Peak LED" sorgte im Test für beste Kontraste - auch in 3D. Mit "Motionflow XR 800" zeigte er zudem eine bewegungsadaptive Bildverbesserung, die kaum Fehler macht. Sie arbeitet mit einer Bildwiederholfrequenz von 200 Hertz.

Sony KDL-55HX925
In der TV-Bundesliga werden LEDs gerne hinter dem Schirm angebracht. Sony nennt die neuste Variante davon "Intelligent Peak LED Backlight".
© Video Homevision

Dabei wird das Display noch in Zonen und komplett dunkel gesteuert (Backlight Blinking, Black Frame Insertion). Der Vorteil: Es entstanden kaum Bewegungsunschärfen, und die 3D-Wiedergabe zeigte vergleichsweise geringes Übersprechen, da die Bilder für das rechte Auge weniger ins linke Auge strahlten - und umgekehrt.

In der Praxis funktionierten die Bildverbesserer beinahe fehlerlos. Nur bei Bewegungen in wabernden Strukturen bildeten sich hier und da mal Scheinkonturen. Einen besonders effektiven Bildverbesserer haben die Entwickler "X-Reality Pro" genannt.

Er soll vor allem SD-Filme und Internet-Videos aufpeppen. Und das hat er tatsächlich geschafft. Selbst Zuspielungen mit geringer Auflösung wirkten sehr ruhig, wenn auch etwas weichgezeichnet. Von Klötzchen war immerhin nichts zu sehen.

Beim Tontest konnten die eingebauten Lautsprecher nicht recht überzeugen, der gesponserte Monolith-Fuß dagegen schon. Mit seinen satten Bässen, dem potenten Mittelton und klaren Höhen spielte er harmonisch in den Testraum.

Sony KDL-55HX925
Beim Sony liegen die Farbmarken nur einen Hauch neben den Referenzpunkten. Perfekt sind dagegen der gleichmäßige Farbtemperatur- und Gamma-Verlauf. Toll: hohe Lichtausbeute bei niedrigem Stromverbrauch.
© Video Homevision

Bestens vernetzt

Vernetzt wird der TV wahlweise über die Netzwerk-Buchse oder den eingebauten WLAN-Transponder. Dadurch werden allerlei Internet-Dienste möglich, wovon die meisten das Audiound Video-Streaming betreffen. Die Online-Videothek Qriocity bietet etwa Filme für vier bis fünf Euro an. Viele Streams sind aber auch kostenlos verfügbar. Zudem lässt sich über Miniprogramme auch auf Facebook und Twitter zugreifen.

Die mitgelieferte Kamera erlaubt Bildtelefon-Anrufe über Skype: Die HD-Bildqualität war top, die Tonqualität noch besser. Selbst aus drei Metern Abstand war die Sprache noch klar zu verstehen. Möglich machen dies die vier eingebauten Mikrofone, deren fehlerfreies Summensignal perfektes Freisprechen erlaubt.

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Musik-Fans werden die TrackID-Funktion mögen. Damit können unbekannte Musikstücke, die im Fernsehen laufen, identifiziert werden. Die Trefferquote ist gar nicht so schlecht.

Sony KDL-55HX925
Auf dem etwas groß geratenen Geber sind die Tasten immerhin auch schön groß. Das Layout ist übersichtlich, die Tasten sind thematisch angeordnet.
© Video Homevision

Auch im internen Netzwerk arbeitete der Japaner zuverlässig. Er gab bis auf wenige Testdateien alles wieder, darunter WMV, AVI, MPEG-2, -4 und AVCHD. Selbst das Wühlen in Hunderten von Mediendateien ging flott vonstatten. Wer sich dennoch das Stöbern mit der Fernbedienung nicht antun möchte, schickt vom Rechner oder Handy die Daten kurzerhand direkt an den Fernseher (Digital Media Renderer).

Über eine seiner USB-Buchsen kann der Benutzer das aktuelle Fernsehprogramm aufzeichnen. Leider lassen sich auch seine Aufnahmen nicht auf den PC überspielen. Die Festplatte arbeitet nur noch am Fernseher und muss für den PC-Betrieb neu formatiert werden. Das Programmieren der Aufnahmen ist simpel, hat aber den Nachteil, dass der Zuschauer nachträglich keine Änderungen an der Aufnahmezeit vornehmen kann.

Nach kurzer Eingewöhnung ist die Bedienung gut zu bewältigen. Zur Not hilft stets das i-Manual weiter: die elektronische Bedienungsanleitung.

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