Testbericht

Toshiba 55ZL1G im Test

11.10.2011 von Markus Wölfel

Für sein neues Topmodell 55ZL1G hat Toshiba den Designer Jacob Jensen engagiert. Der video Test zeigt, was das 55-Zoll-LCD-TV neben der eleganten Optik zu bieten hat.

ca. 2:50 Min
Testbericht
Toshiba 55ZL1G
Toshiba 55ZL1G
© Video Homevision

Pro

  • tolles Schwarz
  • gute Bildverbesserer
  • leise Festplatte im Lieferumfang

Contra

  • kein Zugriff auf Internet-Browser

Am neuen Flaggschiff-TV von Toshiba ist nicht jedes Feature nagelneu, aber in der Zusammenstellung einzigartig. Das riesige 55-Zoll-Panel des 55ZL1G etwa, dessen implantierte LED-Module direkt von hinten statt seitlich durch das Panel strahlen.

Dennoch ist der Schirm des Toshiba 55ZL1G vergleichsweise schmal gebaut: Im oberen Bereich ist er nur rund 30 Millimeter dick, wird aber nach unten hin stärker. Das schlichte schwarze Gehäuse aus der Hand des dänischen Designers Jacob Jensen zeigt mit seinen Schmuckelementen zeitlose Eleganz.

Vollgepackt bis oben hin

Die Japaner haben in den 55-Zöller so ziemlich alles eingebaut, was gut und teuer ist. So liegt im Karton bereits eine 2,5-Zoll-USB-Festplatte mit 500 Gigabyte Kapazität. Sie wird mit einem Kunststoffhalter auf die Rückseite des Toshiba 55ZL1G geschraubt und anschließend über das Bildmenü formatiert. Dann arbeitet sie nur noch dort und zwar extrem leise. Ein Auslesen am PC ist nicht möglich.

Die Funktionen der Festplatte sind vergleichsweise komfortabel. Der Video-Fan startet auf Knopfdruck die Aufnahmen oder programmiert sie über den EPG. Im Bildschirmmenü lässt sich eine zehnminütige Vor- und Nachlaufzeit einstellen, falls es mal zu Programmverschiebungen kommen sollte.

Bildergalerie

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Galerie

Toshiba 55ZL1G

Eine Brille gehört zum Lieferumfang. Die extravaganten und bequemen Gläser lassen sich per USB-Kabel wieder aufladen.

Folgen zwei Sendungen hintereinander, zeichnet der Toshiba 55ZL1G die erste mit der jeweiligen Nachlaufzeit auf und platziert direkt danach den zweiten Mitschnitt. Man kann bei laufender Aufnahme zwar nicht mehr umschalten, aber alte Aufnahmen schauen, im Internet stöbern oder auf die Mediendateien des eigenen Netzwerkes zugreifen.

Pure Eleganz: Vier Design-Fernseher im Test

Was Formate betrifft, erwies sich der 55-Zöller jedoch als zurückhaltend. Gerade mal MPEG-Dateien spielte er via Netzwerk ab. Über seine USB-Buchsen nahm der Toshiba 55ZL1G aber auch exotische Formate an. Darüber akzeptierte er auch AVCHD, DivX sowie Transport-Streams - sogar in HD. Lediglich bei XviD war er wählerischer. In der nächsten Software-Version sollen allerdings etliche Codecs nachgereicht werden.

Was die Art des Datenzugriffs betrifft, zeigte sich der Toshiba 55ZL1G während des Tests sehr flexibel, da er nicht nur als Media-Player, sondern auch als Media-Renderer arbeitete. Mit einem Windows-7-PC beispielsweise ließen sich per rechte Maustaste Mediendateien auf den Bildschirm beamen, ohne die Fernbedienung zur Hand zu nehmen.

Internet-Dienste

Auch im neuen Boliden sind die aktuellen Internet-Dienste Toshiba Places integriert. Die Auswahl ist momentan noch sehr überschaubar (Acetrax, Box Office 365, Flickr, Cartoon Network, Boomerang, Viewster, YouTube etc.), soll aber stetig wachsen. Ein Browser hingegen ist nicht integriert und soll vorerst auch nicht eingebaut werden.

My personal TV

Der "Personal Modus" erlaubt bis zu vier Nutzern, ihre eigenen Bild-Einstellungen, Favoritenlisten und Aufnahmen zu speichern. Dazu lassen sich im Menü vier verschiedene Modi oder Profile wählen. Der Nutzer des jeweiligen Profils kann dann etwa nur seine eigenen Aufnahmen auf der Festplatte ansehen und solche, die ohne persönlichen Modus aufgezeichnet worden sind.

Ratgeber: Worauf Sie beim TV-Kauf achten sollten

Das Profil lässt sich zudem mit einem Passwort belegen. Dadurch ist komfortables Bedienen möglich und bietet überdies einen effektiven Jugendschutz.

Wahre Bilderstürme

Im Bildtest bestach der Toshiba 55ZL1G zunächst mit einer enormen Spitzenhelligkeit. Seine über 3.000 LEDs hinter dem LC-Panel fassten die Techniker in Clustern zu je sechs zusammen (und nennen das "Pro LED 512"). So lassen sie sich in ihrer Intensität einfacher steuern (Local Dimming). Die Folge ist ein tiefes Schwarz in dunklen Bildpartien und damit ein toller Kontrast.

Auch 3D-Bilder profitieren vom hohen Spitzenweiß, da so der Helligkeitsverlust der Shutterbrillen kompensiert wird. Außerdem können so ausreichend lange Dunkelphasen eingefügt werden, um das Übersprechen zwischen dem linken und dem rechten Auge zu minimieren.

Dank "800 Hz Active Vision Rate" hat der Toshiba 55ZL1G auch Schwenks und Bewegungen sicher im Griff. Artefakte oder Ruckler waren bei ihm kaum auszumachen. Möglich macht dies auch die neu entwickelte "Cevo Engine": Diese 7-Kern-Prozessoreinheit mit Hochgeschwindigkeits-Speicherbausteinen liefert selbst für 3DVideos, die 2D-zu-3D-Konvertierung und Video on Demand ausreichend Rechenpower.

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