Vergleichstest
Zwei Full-HD-3D-DLP-Beamer im Test
video hat zwei Mittelklasse-Projektoren von BenQ und Mitsubishi getestet, die viel Komfort und Qualität versprechen - sowohl für 2D- als auch 3D-Wiedergabe.
Projektoren im Test
- BenQ W7000 ( 2.500 Euro)
- Mitsubishi HC7800 (2.000 Euro)
Vor nicht allzu langer Zeit schien es fast so, als ob die DLP-Technik aussterben und von Flüssigkristallen verdrängt werde. Doch mit 3D erstarkt die Technik mit den Spiegelchen von Texas Instruments und spielt ihre superschnellen Schaltzyklen voll aus. Die Tester bestellten sich den BenQ W7000 und den Mitsubishi HC7800 zum Test: zwei Vertreter der Mittelklasse mit Lensshift-Objektiv.
3D-Technik
In vielerlei Hinsicht ähneln sich die beiden Kandidaten: zum Beispiel in ihrer Größe. Aber sie unterscheiden sich erheblich im Hinblick auf die Kontrolle der 3D-Signale. BenQ verwendet DLP-Link und taktet seine Brille mit roten Impulsen im Bild über die Leinwand. Mitsubishi arbeitet mit einem externen Infrarot-Emitter, der dem Projektor serienmäßig beiliegt.
Mitsubishi verwendet neuartige Shutterbrillen, deren Flüssigkristalle nicht konventionell mittels elektrischer Spannung umgeschaltet werden, sondern durch Magnetfelder. Der Vorteil: Das ermöglicht kürzere Schaltzeiten als bei elektrischer Stimulation. Der Nachteil: Die Mitsubishi-Brillen liegen relativ schwer auf der Nase und besitzen recht kleine Gläser, die gerade so reichten, um im Testkino aus 4,5 Metern Entfernung die 2,66 Meter breite 16:9-Leinwand zu sehen.
Die mit 169 Euro pro Stück recht teuren Brillen entschädigen dafür mit einem farbneutralen, kontrastreichen Bild, das quasi frei von Geisterbildern einen angenehmen, kinoähnlichen 3D-Eindruck hinterließ. Die konventionelle Shutterbrille des BenQ für 99 Euro bot ein hervorragendes Bild mit sehr wenigen Geisterbildern und einer ähnlich feinen Durchzeichnung in Sachen Kontrast und Farbe im 3D-Bild. Sie sitzt vergleichsweise leicht auf der Nase, weil ihre Elektronik pfiffig nach hinten in die Bügel verlagert wurde.
Bildqualität
Stellt man beide Projektoren gegenüber, fällt der BenQ mit seinem deutlich helleren Bild auf. Dagegen punktet der Mitsubishi mit merklich größerem Kontrast.
Kalibriert unterscheiden sie sich, was die Farben angeht, kaum. Doch der W7000 wirkte im Test etwas nervöser und zeigte mehr Grieseln als der HC7800, dessen Bild deutlich ruhiger war und wesentlich mehr Tiefe vermittelte, was wohl an seinem aufwendigeren Signal Processing liegen dürfte.
Dieser Eindruck verstärkte sich, wenn die Tester verschiedene Bildverbesserer probierten. Die adaptive Blende des BenQ wirkte gut, arbeitete aber sichtbar träge, mal abgesehen von ihrem Arbeitsgeräusch. Die japanische Lichtmodulation war in fast jeder Einstellung präsent und erfreulicherweise kaum hörbar.
Auch bei der Zwischenbildberechnung wirkte der HC7800 weniger unnatürlich. Das ist auch notwendig, denn diese ist im 3D-Betrieb stets aktiv. Beim W7000 lässt sich die Zwischenbildberechnung im 3D-Modus zuschalten. Während der Blu-ray-Wiedergabe mit 24 Hz in 3D braucht man sie nicht, die bewältigt der Projektor über den sauberen Pulldown.
Da er wie alle aktuellen DLPs in 3D fix mit 120 Hertz arbeitet, muss man sie aber spätestens bei der 3D-Wiedergabe vom Fernseher - die Tester wählten 1080i-Side-by-Side-Aufnahmen der Olympischen Spiele von der BBC - zuschalten, denn sonst ruckeln die Bilder ganz heftig. In Mittelstellung des Parameters sahen die Bilder recht gut aus.
Im Gegensatz zu vielen anderen Projektoren zeigten beide Testgeräte 3D-Bilder mit korrektem Gamma und damit natürlichen Helligkeitsschattierungen. Am Gamma macht das Auge ebenfalls Tiefeninformationen fest.
LED vs. 4K: High-End-Beamer im Test
Weil in beiden Fällen die Tiefeninformation für jedes Auge stimmte und die Bildtrennung der 3D-Shuttertechnik gut funktionierte, zeigten beide Beamer eine wunderbar harmonische, kinotaugliche 3D-Darstellung von verblüffender Plastizität. Da kann sich manch ein teurer aktueller Projektor gerne eine Scheibe von abschneiden.
BenQ und Mitsubishi lieferten im 2D- und erst recht im 3D-Betrieb eine gute Leistung fürs Geld. Wer hierauf Wert legt, der liegt bei beiden Projektoren genau richtig.
Fazit
Mit BenQ und Mitsubishi haben wir zwei wunderbare Allround-Talente gefunden. Hinkte bislang fast immer die 3D-Wiedergabe den 2D-Qualitäten bei bezahlbaren Projektoren hinterher, zeigen diese Beamer, dass beides unter einen Hut zu bringen ist.
Was dem BenQ W7000 an Kontrast fehlt, das macht er mit Lichtpower wieder wett und eignet sich daher vor allem für Wohnzimmer und Gaming. Der Mitsubishi HC7800 zeigt ein wunderbar ausgewogenes, ruhiges Bild schon in 2D mit plastischer Tiefe - perfekt fürs Heimkino.
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