Vergleichstest

Vier Kombigeräte im Vergleich

7.12.2011 von Andreas Greil

All-in-One lautet die Devise bei den Kombigeräten. Neben einem Blu-ray- oder DVD-Laufwerk liefern sie das TV-Signal auf den Bildschirm und fungieren dazu noch als digitale Videorekorder. Wir haben vier dieser Universal-Asse getestet.

ca. 2:30 Min
Vergleich
  1. Vier Kombigeräte im Vergleich
  2. LG BDS590
  3. Panasonic DMR-BST700
  4. Panasonic DMR-XS400
  5. Samsung BD-D8909S
  6. Screen ist Trumpf
LG BDS590
LG BDS590
© Hersteller

Wie gut sind diese Kombigeräte wirklich, die oftmals nicht viel mehr kosten als eine der besagten Einzelkomponenten? Können die Bestandteile einem separaten Gerät das Wasser reichen? Arbeiten die Komponenten auch wirklich gut zusammen? Welche Vor- oder Nachteile gibt es bei einem solchen Kombigerät? Wir haben den Test gemacht und uns vier unterschiedliche Kombis ins Labor geholt.

Das Testfeld

Ins Rennen gingen Modelle aus dem Hause LG, Panasonic und Samsung. Da die Funktionsumfänge der Geräte zum Teil sehr unterschiedlich ausfallen und verschiedene Konzepte dahinterstecken, sind sie nicht wirklich zu vergleichen. Daher haben wir uns entschlossen, die Modelle separat zu untersuchen.

Das LG- und das Samsung-Gerät sind Blu-ray-Player mit Empfangsteil für Satellitensignale. Die Samsung-Kombi besitzt dazu noch eine eingebaute Festplatte, ist also auch ein Festplatten-Rekorder.


Panasonic DMR-BST700
Panasonic DMR-BST700
© Hersteller

Das Panasonic-Modell DMR-BST 700 ist ein Blu-ray-Rekorder mit Sat- Empfänger und Festplatte. Er kann auch auf Blu-ray-Rohlingen aufzeichnen. Die andere Panasonic-Kombi im Test, DMR-XS400, hat mit Blu-ray nichts am Hut, sondern setzt voll auf DVD- und Festplatten-Recording.

So unterschiedlich die Geräte auch sind, eines haben sie gemeinsam: Sie vereinen mehrere Gerätekategorien unter einem Dach und helfen somit, Platz und Geld zu sparen. Denn wo man sonst drei Geräte erwerben musste, bekommt man für ein wenig mehr Geld alles in einem. Und der Platz im Schrank oder im Regal bleibt auch übersichtlich.

Die einzelnen Komponenten arbeiten gut zusammen. So lassen sich MP3-Kopien einer Musik-CD auf Festplatte anlegen und von dort auf ein externes USB-Speichermedium kopieren, sodass man seine Lieblingsmusik spielend fürs mobile Gerät wie MP3-Player oder Smartphone aufbereiten kann.

Die Netzwerk-Anbindung bringt - zumindest bei den Panasonic-Geräten und bei LG - den Dienst Gracenote ins Spiel. Dieser ermittelt in kürzester Zeit die Daten der eingelegten CD und trägt die Informationen zu den einzelnen Liedern direkt in die MP3-Datei ein. Man spricht hier von ID-Tags.

Allrounder im Heimnetz

Gerade ihre Netzwerk-Fähigkeiten machen die Geräte zu Allroundern im multimedialen Wohnzimmer bzw. Haus. Dank DLNA (Digital Living Network Alliance) lassen sich Fotos, Musik und Filme zu Hause über das Netzwerk verbreiten. Voraussetzung dafür ist, dass sowohl der Sender als auch der Empänger DLNA-tauglich sind. Der Vorteil dabei: Filme, die im Wohnzimmer mit dem Kombigerät aufgenommen wurden, lassen sich beispielsweise im Schlafzimmer anschauen.

Samsung BD-D8909S
Samsung BD-D8909S
© Hersteller

Allerdings kann es immer mal vorkommen, dass der Empfänger das Dateiformat des Senders nicht versteht. Der Bildschirm bleibt dann schwarz und die Lautsprecher stumm. Die Kombis in unserem Test erwiesen sich aber als sehr vielseitig und konnten eine Fülle an Formaten, vor allem im Filmbereich, abspielen.

Aber damit nicht genug: Viele der Geräte besitzen ein eigenes Internet-Portal, über das man Zugang zu verschiedenen Diensten wie YouTube, Facebook oder auch zu den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten bekommt.

Der PC bleibt im Arbeitszimmer, im Wohnzimmer übernimmt das Kombigerät diese Aufgabe. Die Inhalte variieren allerdings stark. Hervorzuheben sind hier Panasonic mit VIERA Connect und Samsungs Smart-TV-Portal.

Vereint stark?

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Der Vorteil eines Kombigerätes ist bekannt: Alles aus einer Hand verspricht ein nahtloses Zusammenspiel der einzelnen Komponenten. Doch was passiert, wenn eine davon den Dienst verweigert und zur Reparatur muss? Dann ist das komplette Gerät unterwegs und man kann nicht mehr fernsehen, da ja auch der Satellitenempfänger fehlt.

Dennoch: Die Kombis haben ihre Qualitäten und brauchen sich vor den mit ihnen konkurrierenden Einzelkomponenten keineswegs zu verstecken, wie unsere Tests zeigen.

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